L.I.S.A. - Günther Schörner | Land oder Umland. Forschungen zu Roman Rural Landscapes
TRANSIT Klassische Archäologie – 50 Jahre Klassische Archäologie am
Fachbereich Architektur der TU Darmstadt
25 Minuten
Podcast
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L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung
Beschreibung
vor 1 Jahr
Das Festsymposium führte Forschende aus dem Gebiet der Klassischen
Archäologie, der Historischen Bauforschung, den Digital Humanities
und der Landschaftsarchäologie online zusammen, um gemeinsam die
Zukunftsperspektiven der Klassischen Archäologie als eines Faches,
das sich gegenwärtig mehr denn je in einem transitorischen Zustand
befindet zu besprechen. In der abschließenden Sektion
„Landschaftsarchäologie“ spricht GÜNTHER SCHÖRNER (Wien) zu „Land
oder Umland. Forschungen zu Roman Rural Landscapes“. Schörner
beginnt zunächst mit einer Einführung in die Geschichte und
Entwicklung der Surveyarchäologie zur Erforschung anthropogener
Landschaften. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf die
Darstellung der Entwicklung der Surveyarchäologie von kleinen,
unregelmäßigen Surveys hin zu modernen multimethodischen und durch
Spezialisten verstärkten Forschungsprojekten. Kritisch setzt sich
Schörner mit fehlenden Standards in der Surveyarchäologie und der
daraus folgenden, schwierigen Vergleichbarkeit von Ergebnissen
auseinander. In seinen Anwendungsbeispielen stellt er dies an
Beobachtungen zum Fundaufkommen in Abhängigkeit zur begangenen
Oberfläche oder der Surveytechnik in Verbindung mit anderen
Methoden der Feldarchäologie dar. So konnte am Beispiel eines
„Resurveys“ in Molino San Vincenzo (Italien) im Abstand von drei
Jahren zur ersten Begehung ein enorm gesteigertes quantitatives
Lesebild gewonnen werden. Die Gründe hierfür liegen meist in der
durch landwirtschaftliche Nutzung bedingten
Oberflächenbeschaffenheit. In Beispielen aus Il Crotone (Italien)
und Ephesos (Türkei) konnten die Ergebnisse der quantitativen
Funddichte in Surveys mit Ergebnissen von geophysikalischen
Untersuchungen korreliert werden. Es zeigte sich auch in diesen
Beispielen ein Zusammenhang von Oberflächenfunddichte und den
geophysikalisch ausgemachten Strukturen im Boden. Zusammenfassend
stellt Schörner fest, dass trotz der methodischen Fortschritte
Survey als Methodenmix in Verbindung mit Geoarchäologie und
klassischen Grabungen die aussagekräftigsten Ergebnisse produzieren
kann. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/transit_klassischearchaeologie_schoerner
Archäologie, der Historischen Bauforschung, den Digital Humanities
und der Landschaftsarchäologie online zusammen, um gemeinsam die
Zukunftsperspektiven der Klassischen Archäologie als eines Faches,
das sich gegenwärtig mehr denn je in einem transitorischen Zustand
befindet zu besprechen. In der abschließenden Sektion
„Landschaftsarchäologie“ spricht GÜNTHER SCHÖRNER (Wien) zu „Land
oder Umland. Forschungen zu Roman Rural Landscapes“. Schörner
beginnt zunächst mit einer Einführung in die Geschichte und
Entwicklung der Surveyarchäologie zur Erforschung anthropogener
Landschaften. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf die
Darstellung der Entwicklung der Surveyarchäologie von kleinen,
unregelmäßigen Surveys hin zu modernen multimethodischen und durch
Spezialisten verstärkten Forschungsprojekten. Kritisch setzt sich
Schörner mit fehlenden Standards in der Surveyarchäologie und der
daraus folgenden, schwierigen Vergleichbarkeit von Ergebnissen
auseinander. In seinen Anwendungsbeispielen stellt er dies an
Beobachtungen zum Fundaufkommen in Abhängigkeit zur begangenen
Oberfläche oder der Surveytechnik in Verbindung mit anderen
Methoden der Feldarchäologie dar. So konnte am Beispiel eines
„Resurveys“ in Molino San Vincenzo (Italien) im Abstand von drei
Jahren zur ersten Begehung ein enorm gesteigertes quantitatives
Lesebild gewonnen werden. Die Gründe hierfür liegen meist in der
durch landwirtschaftliche Nutzung bedingten
Oberflächenbeschaffenheit. In Beispielen aus Il Crotone (Italien)
und Ephesos (Türkei) konnten die Ergebnisse der quantitativen
Funddichte in Surveys mit Ergebnissen von geophysikalischen
Untersuchungen korreliert werden. Es zeigte sich auch in diesen
Beispielen ein Zusammenhang von Oberflächenfunddichte und den
geophysikalisch ausgemachten Strukturen im Boden. Zusammenfassend
stellt Schörner fest, dass trotz der methodischen Fortschritte
Survey als Methodenmix in Verbindung mit Geoarchäologie und
klassischen Grabungen die aussagekräftigsten Ergebnisse produzieren
kann. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/transit_klassischearchaeologie_schoerner
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