L.I.S.A. - Clarissa Agricola | Vom Zahlenwust zur archäologischen Erkenntnis. Potenzial geochemischer Analysen in der Archäologie anhand ausgewählter Beispiele

L.I.S.A. - Clarissa Agricola | Vom Zahlenwust zur archäologischen Erkenntnis. Potenzial geochemischer Analysen in der Archäologie anhand ausgewählter Beispiele

TRANSIT Klassische Archäologie – 50 Jahre Klassische Archäologie am Fachbereich Architektur der TU Darmstadt
23 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Das Festsymposium führte Forschende aus dem Gebiet der Klassischen
Archäologie, der Historischen Bauforschung, den Digital Humanities
und der Landschaftsarchäologie online zusammen, um gemeinsam die
Zukunftsperspektiven der Klassischen Archäologie als eines Faches,
das sich gegenwärtig mehr denn je in einem transitorischen Zustand
befindet zu besprechen. CLARISSA AGRICOLA (Köln) legt mit ihrem
Beitrag „Vom Zahlenwust zur archäologischen Erkenntnis. Potenzial
geochemischer Analysen in der Archäologie anhand ausgewählter
Beispiele“ den Fokus auf den Bedeutungsgewinn archäometrischer
Methoden in der archäologischen Forschung. Mithilfe der portablen
Röntgen-Fluoreszenz-Analyse (p-RFA) ist es möglich, qualitative
Herkunftsanalysen durchzuführen und diese in die Überlegungen zu
den einzelnen Fundplätzen einfließen zu lassen. Anhand dreier
Fallbeispiele der Helleburg, einer Villa Rustica, der
Herkunftsbestimmung der Terra Nigra und römischer Gusstiegel aus
Augusta Raurica konnte Agricola aufzeigen, dass im Fall der
Helleburg in Verbindung mit archäologischen Prospektionsmethoden
mittels der p-RFA auch die Phasenzuweisung der Keramik möglich ist.
Durch die geochemische Analyse der Terra Nigra konnte durch
Abgleich mit den entsprechenden Signaturen bekannter
Tonlagerstätten eine Herkunft dieser Keramikgattung aus dem
Rheinland gesichert werden. Im Fall der Gusstiegel aus Augusta
Raurica konnten zudem für diese spezialisiert hergestellte Gattung
verschiedene, räumlich weit getrennte Tonlagerstätten identifiziert
werden. Derartige Beobachtungen lassen Rückschlüsse auf
überregionale Vernetzungs- und Produktionsabläufe zu. Abschließend
stellt Agricola nochmals fest, dass die p-RFA bei allem Potenzial
als Analysemethode in einen Mix von Untersuchungsmethoden
eingebunden werden muss, um weitergehende Fragen zu beantworten.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/transit_klassischearchaeologie_agricola

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