Das Sturzdrama in Altenberg und die Folgen
Wie konnte das passieren? Muss der Bobsport jetzt sicherer werden?
Der "Dreierbob" arbeitet die schweren Stürze von Altenberg auf und
fragt Organisatoren und Weltverband nach Konsequenzen.
31 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Die Pressekonferenz vor dem Bob-Weltcup in Altenberg am Donnerstag
sollte sich eigentlich mit sportlichen Dingen befassen und
Vorfreude wecken auf die WM-Generalprobe im anspruchsvollen wie
beliebten Eiskanal im Osterzgebirge. Doch seit den zwei schweren
Stürzen am Dienstag sind die Themen andere – verbunden mit der
einen großen Frage: Wie konnte das passieren? Der
Wintersportpodcast "Dreierbob" von Sächsische.de ist bei dem
Vor-Ort-Termin dabei und liefert nun erste Antworten darauf, warum
es zu den Stürzen der Top-Piloten Johannes Lochner aus
Berchtesgaden und dem Schweizer Michael Vogt kam. Vor allem aber
befasst sich der "Dreierbob" mit den Folgen und den deren Ursachen.
Warum also rutschte der in Kurve 13/14 umgekippte Schweizer Bob
zunächst den steil aufsteigenden Zielhang hinauf, dann wieder
unkontrolliert herunter – und kollidierte dabei mit dem beim Sturz
aus dem Schlitten geschleuderten und benommen in der Bahn liegenden
Anschieber Sandro Michel. Der 27-Jährige musste daraufhin per
Hubschrauber ins Uniklinikum Dresden gebracht und dort notoperiert
werden. Ungeachtet dessen ist in Altenberg eine Sicherheitsdebatte
entbrannt. "Wir haben keine Fehler gemacht", betont Altenbergs
Bahnchef Jens Morgenstern auf der Pressekonferenz und im Podcast.
Er verweist auf eingehaltene Regularien und Bestimmungen. Der
Unfall hätte verhindert werden können, halten indes einige Athleten
entgegen. Der Weltverband IBSF wiederum erklärt sein Bedauern, hält
allerdings nichts davon, dass Trainings und Weltcup ausfallen
sollten. Der sportliche Wettbewerb geht wie geplant weiter. Wie,
das Jos Mattli, der als Koordinator für Weltcups und
Weltmeisterschaften bei der IBSF fungiert, im Podcast. Der
Schweizer ist seit rund 40 Jahren im Geschäft und spricht auch über
mögliche Folgen für Sicherheitskonzepte bei Bobrennen. "Wir sind
für alle Vorschläge offen", sagt er. Allerdings, das betont Mattli
auch, sei Bobsport ein Rennsport, bei dem man nie alle Risiken
ausschließen könne. So gesehen gibt es aktuell drei Lager, die
eines verbindet: Das Ansinnen, hochklassigen Sport zu bieten mit
größtmöglicher Sicherheit. Wie das klappen soll, das ist die große
Frage für die Zukunft. Der "Dreierbob" liefert schon einige
Antworten. Und um den Sport geht es in dieser Folge auch. Gerd
Leopold, stellvertretender Bob-Bundestrainer, spricht über die
Verletzungen von Johannes Lochner und dessen Anschieber Erec
Bruckert und wie das deutsche Team insgesamt mit den folgenschweren
Stürzen umgeht.
sollte sich eigentlich mit sportlichen Dingen befassen und
Vorfreude wecken auf die WM-Generalprobe im anspruchsvollen wie
beliebten Eiskanal im Osterzgebirge. Doch seit den zwei schweren
Stürzen am Dienstag sind die Themen andere – verbunden mit der
einen großen Frage: Wie konnte das passieren? Der
Wintersportpodcast "Dreierbob" von Sächsische.de ist bei dem
Vor-Ort-Termin dabei und liefert nun erste Antworten darauf, warum
es zu den Stürzen der Top-Piloten Johannes Lochner aus
Berchtesgaden und dem Schweizer Michael Vogt kam. Vor allem aber
befasst sich der "Dreierbob" mit den Folgen und den deren Ursachen.
Warum also rutschte der in Kurve 13/14 umgekippte Schweizer Bob
zunächst den steil aufsteigenden Zielhang hinauf, dann wieder
unkontrolliert herunter – und kollidierte dabei mit dem beim Sturz
aus dem Schlitten geschleuderten und benommen in der Bahn liegenden
Anschieber Sandro Michel. Der 27-Jährige musste daraufhin per
Hubschrauber ins Uniklinikum Dresden gebracht und dort notoperiert
werden. Ungeachtet dessen ist in Altenberg eine Sicherheitsdebatte
entbrannt. "Wir haben keine Fehler gemacht", betont Altenbergs
Bahnchef Jens Morgenstern auf der Pressekonferenz und im Podcast.
Er verweist auf eingehaltene Regularien und Bestimmungen. Der
Unfall hätte verhindert werden können, halten indes einige Athleten
entgegen. Der Weltverband IBSF wiederum erklärt sein Bedauern, hält
allerdings nichts davon, dass Trainings und Weltcup ausfallen
sollten. Der sportliche Wettbewerb geht wie geplant weiter. Wie,
das Jos Mattli, der als Koordinator für Weltcups und
Weltmeisterschaften bei der IBSF fungiert, im Podcast. Der
Schweizer ist seit rund 40 Jahren im Geschäft und spricht auch über
mögliche Folgen für Sicherheitskonzepte bei Bobrennen. "Wir sind
für alle Vorschläge offen", sagt er. Allerdings, das betont Mattli
auch, sei Bobsport ein Rennsport, bei dem man nie alle Risiken
ausschließen könne. So gesehen gibt es aktuell drei Lager, die
eines verbindet: Das Ansinnen, hochklassigen Sport zu bieten mit
größtmöglicher Sicherheit. Wie das klappen soll, das ist die große
Frage für die Zukunft. Der "Dreierbob" liefert schon einige
Antworten. Und um den Sport geht es in dieser Folge auch. Gerd
Leopold, stellvertretender Bob-Bundestrainer, spricht über die
Verletzungen von Johannes Lochner und dessen Anschieber Erec
Bruckert und wie das deutsche Team insgesamt mit den folgenschweren
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