Die magischen Hände der Bob-Nationalmannschaft

Die magischen Hände der Bob-Nationalmannschaft

Physiotherapeutin Brigitte Schmailzl hat einen besonderen Patienten: Francesco Friedrich. Wie sie den muskelverletzten Bob-Dominator für die WM in St. Moritz in Form bringt.
33 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Wintersport-Podcast von Sächsische.de

Beschreibung

vor 1 Jahr
Als sie kam, ging es bergauf mit dem deutschen Bobsport. Könnte man
sagen - weil es zeitlich passt. Die wahren Gründe, wieso nach dem
Debakel bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi gänzlich ohne
Bob-Medaille eine bis heute andauernde Erfolgsära angebrochen ist,
sieht Brigitte Schmailzl aber nicht bei sich. "Es ist das gesamte
Team", sagt die Physiotherapeutin der Bob-Nationalmannschaft und
damit die Frau, die aktuell für die "Adduktoren der Nation"
zuständig ist, im Podcast "Dreierbob". Jene Adduktoren sind die von
Francesco Friedrich. Der Bob-Dominator hat sich kurz vorm
Jahreswechsel verletzt - ausgerechnet an seiner "seiner sensiblen
Stelle", wie Schmailzl weiß. Die in München lebende und
praktizierende Physiotherapeutin hat Friedrich bereits mehrfach vor
großen Wettkämpfen fit gemacht und damit WM-Titel ermöglicht.
"Stundenlanges Behandeln" sei auch diesmal nötig, damit der
32-Jährige bei der WM in St. Moritz am kommenden Wochenende zu der
gewohnten Höchstform findet. Mehr will und darf sie nicht verraten.
Dennoch gewährt Schmailzl tiefe Einblicke in ihre Arbeit und die
ihrer Kollegen mit den Sportlern. Auch darüber, was Friedrichs
Adduktoren-Anfälligkeit mit langen Flugreisen zu tun haben könnte,
verrät sie einige Details. Und wie die Zusammenarbeit überhaupt
zustande gekommen ist, Stichwort Nasendusche. Schließlich geht es
in dem Podcast um "den Franz" (gemeint Francesco Friedrich), der
nach Schmailzls Erzählungen eine besondere Gabe zu haben scheint.
"Er kann nicht nur das Maximum aus seinem Material herausholen,
sondern auch aus den Menschen, die mit ihm Arbeiten". Schmailzl
beschreibt das, was an der Behandlungsbank passiert, als etwas
Magisches. Friedrich könne, wie kaum ein anderer durch das exakte
Beschreiben dessen, was er in seinem Körper spürt, die
Physiotherapeutin wie von Geisterhand leiten.

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