In Liebe und Freiheit

In Liebe und Freiheit

3 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Nun, Israel, was fordert der HERR, dein Gott, noch von
dir, als dass du den HERRN, deinen Gott, fürchtest, dass du in
allen seinen Wegen wandelst und ihn liebst und dem HERRN, deinem
Gott, dienst von ganzem Herzen und von ganzer Seele? 5.
Mose 10,12


Wer sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes
vollkommen. 1. Johannes 2,5


In Liebe und Freiheit


Über Jahrhunderte war Israel ein Volk von Sklaven. Wir machen uns
keine Vorstellung davon, wie sehr Sklaverei einen Menschen im
Innersten deformiert, sein Denken, Fühlen und den ganzen
Charakter verstümmelt. Eine der Grundhaltungen des Sklaven ist
das Misstrauen: "Traue niemandem über den Weg! Gehe immer vom
Schlimmsten aus! Halte größtmöglichen Abstand!" Ein solcher
Menschen und ein solches Volk ist nur mit Zwang und Gewalt zu
bändigen - wie es die Ägypter auch getan haben. Was für ein
langer Weg der Heilung und der Unterweisung war nötig, um daraus
nun ein funktionierendes Gemeinwesen zu machen, eine
Gemeinschaft, die auf gegenseitiges Vertrauen, Respekt und 
Nähe aufgebaut war! Und das nicht nur untereinander und gegenüber
Mose, sondern vor allem gegenüber Gott. Das Wort der heutigen
Losung gibt Zeugnis davon, wie leidenschaftlich Gott um sein Volk
wirbt, wieviel Mühe er aufwendet, um dieses Volk an sich
gewöhnen, "handzahm" machen und mit Seilen der Liebe zu sich zu
ziehen. Die Liebe ist mit Sicherheit das, was ein Sklave am
wenigsten kennt und was ihm wie böhmische Dörfer vorkommen muss!
Was musste Israel erst einmal das Lieben wieder lernen! Was für
eine Geduld Gottes!


Es ist der Apostel Johannes, der den großen Unterschied deutlich
macht: Ein Sklave gehorcht aus Angst vor Schlägen; das Kind
hingeben hält die Worte seines Vaters aus Vertrauen und Liebe zu
ihm.


Die Liebe zu Gott findet ihren Ausdruck in dem Vertrautsein und
in der vollkommenen Übereinstimmung mit dem Willen des Vaters. So
war es bei Jesus. Dahin geht auch unsere Reise.


In Jesus bist du gesegnet und in die Liebe des Vaters gestellt.
Vertraue ihm ganz!


In Jesus bist du gesegnet. Du hast den Geist der Kindschaft
empfangen; darum weise dem Geist der Knechtschaft die Tür. (Römer
8, 15)

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