Beschreibung

vor 1 Jahr

Dein Herz soll sich's nicht verdrießen lassen, dass du
deinem armen Bruder gibst. 5. Mose 15,10


Gebt, so wird euch gegeben. Lukas 6, 38


Zum Segen werden


Das Gesetz des Mose, in dessen Zusammenhang auch die Losung heute
steht, regelte in weiten Teilen das Miteinander und sollte
mithelfen, aus Heerscharen von Sklaven ein funktionierendes
Gemeinwesen zu machen. "Volk Gottes" sollten die Israeliten
werden; dazu schloss Gott mit diesen Leuten am Sinai einen Bund:
"Ich bin euer Gott und ihr sollt mein Volk sein." Das ist so
etwas wie eine geistliche "Trauformel". Volk des HERRN - das
bedeutete nun auch, in eine neue Verbundenheit zueinander
einzutreten. Die Liebe zu Gott ist bekanntlich nicht von der
Liebe zum Nächsten zu trennen. Diese Liebe findet ihren Ausdruck
darin, dass ich am Leben des anderen teilnehme; seine Anliegen
auch zu meinen Anliegen mache und mich von seinen Nöten und
seinen Bedürftigkeiten betreffen lasse. Die Liebe überwindet
immer wieder neu das Gefühl, dass am Ende doch jeder eine Insel
ist und in seinem eigenen Orbit lebt. Die Liebe ist wirklich
etwas, was von Gott kommt und immer wieder neu ein Wunder!


Um diese Anteilnahme und Anteilhabe am Nächsten geht es also, um
eine innere Freigebigkeit, ein offenes Herz und eine offene Hand.
Eine solche Haltung wächst aus der Überzeugung, selbst etwas zu
haben. Tatsächlich, jeder hat etwas, an dem er Anteil geben kann!
Niemand ist nur arm und bedürftig.


Es ist eine Haltung gemeint, die nicht durchs Leben geht und
mitnimmt, was man kriegen, sondern austeilt, was man geben kann.


Jesus erinnert uns im Lehrtext daran, dass die offene Hand, die
gerne gibt, immer auch die offene Hand ist, die empfangen kann.
Beides sind die Seiten der gleichen Medaille.


Das Heil, das Gott uns schenkt, fließt auf diese Weise in unser
Miteinander hinein und lässt uns in heilvollen und heilsamen
Beziehungen leben.


Der Apostel Paulus spricht von Gott, "der auch seinen eigenen
Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle
dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles
schenken?"(Römer 8,32)


Du bist in Jesus gesegnet und überreich beschenkt.


Du bist in Jesus gesegnet; dir wird nichts mangeln.


Du bist in Jesus gesegnet, damit du zum Segen für deinen Nächsten
wirst.

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