Olympia und Corona: Wie wird dieser Winter, Francesco Friedrich?
Der Dreierbob startet mit Francesco Friedrich in den
Olympia-Winter. Corona ist auch für ihn das große Thema der Saison
- sportlich und privat.
24 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Die neue Wintersportsaison hat gerade erst begonnen, da ist klar:
Große Events vor Zuschauern wird es in den nächsten Monaten kaum
geben. Das gilt für die Olympischen Spiele in Peking (4. bis 20.
Februar) und die Wettkämpfe bis dahin - unabhängig von der
Sportart. Doch wie wird dieser Sportwinter, der erneut von der
Pandemie gezeichnet ist? Im "Dreierbob", dem jetzt wieder
startenden Wintersport-Podcast von Sächsische.de, geht es um genau
diese Frage. Zum Auftakt zu Gast ist der Pirnaer Bobpilot Francesco
Friedrich. Der Rekordweltmeister und zweimalige Olympiasieger
erklärt, wie ernst er und sein Team das Thema Corona nehmen -
inklusive der weitreichenden Folgen der Selbstschutz für die
Sportler und ihr privates Umfeld haben. "Wir wissen alle, was wir
zu tun und zu lassen haben", erklärt Friedrich. Dadurch sei bei
Wettkämpfen das Risiko überschaubar. "Doch die Gefahr, sich
irgendwo anzustecken, fährt überall mit." Friedrich weiß, wovon er
spricht. Im März hatten er und seine Crew Corona. Die Infektion
verlief für alle folgenlos. "Wir haben dabei aber unsere
Erfahrungen gesammelt", sagt er. In seinem Team gehe man mit dem
Thema Corona auch deshalb sehr sensibel um. Friedrich selbst
beobachtet die momentane Entwicklung genau - insbesondere in seiner
Heimat. "So wie sich das jetzt wieder zuspitzt, kann man nicht
damit rechnen, dass wir das Ganze bald überstanden haben", meint
Friedrich, dessen sportliches Zuhause die Bobbahn in Altenberg ist.
Am kommenden Wochenende findet dort der erste von zwei
Heim-Weltcups in diesem Winter statt, aufgrund der
Corona-Notfallverordnung in Sachsen ohne Zuschauer. Privat
versuchen er und seine Familie jedes Risiko zu meiden. Um die
Sicherheit bei Olympia macht sich Friedrich wenig Sorgen. Erst
kürzlich war der gesamte Bob-Zirkus für drei Wochen an der neuen
Bahn, die rund 80 Kilometer entfernt von Peking in Yanqing liegt.
"Die Chinesen nehmen das Thema sehr, sehr ernst", betont Friedrich.
Er berichtet von täglichen PCR-Tests und reibungslosen Abläufen,
wie sie auch während der Spiele zu erwarten sind. Unabhängig von
der sportlichen Vorbereitung, die in der Bob-Gemeinschaft wohl
niemand so akribisch betreibt wie er, beschäftigt Friedrich das
gesellschaftliche Miteinander. Er selbst sei genauso wie seine
Teammitglieder geimpft. Die Impfung sieht er aber nicht als allein
entscheidendes Kriterium an. "Nur weil man geimpft ist, kann man
nicht die Hände hoch nehmen und sagen: 'Es liegt doch nicht an
mir'". Weil auch eine Impfung nicht davor schütze, das Virus
weiterzugeben, müsse jetzt jeder auf sich und andere aufpassen.
"Egal, ob man nun geimpft ist oder nicht. Hauptsache, jeder hält
sich an die Regeln." Für ihn ist das eine Selbstverständlichkeit.
Große Events vor Zuschauern wird es in den nächsten Monaten kaum
geben. Das gilt für die Olympischen Spiele in Peking (4. bis 20.
Februar) und die Wettkämpfe bis dahin - unabhängig von der
Sportart. Doch wie wird dieser Sportwinter, der erneut von der
Pandemie gezeichnet ist? Im "Dreierbob", dem jetzt wieder
startenden Wintersport-Podcast von Sächsische.de, geht es um genau
diese Frage. Zum Auftakt zu Gast ist der Pirnaer Bobpilot Francesco
Friedrich. Der Rekordweltmeister und zweimalige Olympiasieger
erklärt, wie ernst er und sein Team das Thema Corona nehmen -
inklusive der weitreichenden Folgen der Selbstschutz für die
Sportler und ihr privates Umfeld haben. "Wir wissen alle, was wir
zu tun und zu lassen haben", erklärt Friedrich. Dadurch sei bei
Wettkämpfen das Risiko überschaubar. "Doch die Gefahr, sich
irgendwo anzustecken, fährt überall mit." Friedrich weiß, wovon er
spricht. Im März hatten er und seine Crew Corona. Die Infektion
verlief für alle folgenlos. "Wir haben dabei aber unsere
Erfahrungen gesammelt", sagt er. In seinem Team gehe man mit dem
Thema Corona auch deshalb sehr sensibel um. Friedrich selbst
beobachtet die momentane Entwicklung genau - insbesondere in seiner
Heimat. "So wie sich das jetzt wieder zuspitzt, kann man nicht
damit rechnen, dass wir das Ganze bald überstanden haben", meint
Friedrich, dessen sportliches Zuhause die Bobbahn in Altenberg ist.
Am kommenden Wochenende findet dort der erste von zwei
Heim-Weltcups in diesem Winter statt, aufgrund der
Corona-Notfallverordnung in Sachsen ohne Zuschauer. Privat
versuchen er und seine Familie jedes Risiko zu meiden. Um die
Sicherheit bei Olympia macht sich Friedrich wenig Sorgen. Erst
kürzlich war der gesamte Bob-Zirkus für drei Wochen an der neuen
Bahn, die rund 80 Kilometer entfernt von Peking in Yanqing liegt.
"Die Chinesen nehmen das Thema sehr, sehr ernst", betont Friedrich.
Er berichtet von täglichen PCR-Tests und reibungslosen Abläufen,
wie sie auch während der Spiele zu erwarten sind. Unabhängig von
der sportlichen Vorbereitung, die in der Bob-Gemeinschaft wohl
niemand so akribisch betreibt wie er, beschäftigt Friedrich das
gesellschaftliche Miteinander. Er selbst sei genauso wie seine
Teammitglieder geimpft. Die Impfung sieht er aber nicht als allein
entscheidendes Kriterium an. "Nur weil man geimpft ist, kann man
nicht die Hände hoch nehmen und sagen: 'Es liegt doch nicht an
mir'". Weil auch eine Impfung nicht davor schütze, das Virus
weiterzugeben, müsse jetzt jeder auf sich und andere aufpassen.
"Egal, ob man nun geimpft ist oder nicht. Hauptsache, jeder hält
sich an die Regeln." Für ihn ist das eine Selbstverständlichkeit.
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