Beschreibung

vor 1 Jahr

Sollte Gott etwas sagen und nicht tun? Sollte er etwas
reden und nicht halten? 4. Mose 23,19


Jesus Christus war nicht Ja und
Nein, sondern in ihm ist das Ja
Wirklichkeit geworden. 2. Korinther 1,19


Ja sagen


Das war schon eine denkwürdige Geschichte: König Balak von Moab
verdingt den  Seher Bileam, um das durchziehende Volk Israel
zu verfluchen. Das ist nämlich am Ende seiner Wüstenwanderung
angekommen und schickt sich an,  das "gelobte Land" Kanaan
einzunehmen. Wir befinden uns also in einer Zeit, in der das
Verfluchen und Segnen nach allen Regeln der Magie noch probate
Mittel der Politik waren. Doch Bileam - so sehr er sich auch
bemüht, kann immer nur Segensworte über Israel aussprechen, sehr
zum Leidwesen des Königs Balak! Den einleitenden Worten zu seinem
ersten Segensspruch über Israel ist die heutige Losung entnommen.
Wir wundern uns vielleicht, woher dieser Bileam Gott kennt und
wie es kommt, dass Gott diesen Mann gebraucht und Segensworte in
dessen Mund legt - wie dem auch sei: Bileam ist von der absoluten
Wirksamkeit und Wirkmächtigkeit des Wortes Gottes überzeugt.
"Sagen" und "Tun" und "Reden" und "Halten" ist bei Gott - im
Gegensatz zu uns Menschen - wirklich e i n  Ding. Gottes
Worte bewirken, was sie sagen.


Der Apostel Paulus befindet sich in einer anderen Situation: Er
sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt, dass er nicht halten würde,
was er versprochen hätte; oder dass er "Doppelbotschaften" senden
würde, also "Ja" und "Nein" gleichzeitig sagen würde. Das weist
der Apostel zurück und weist auf Jesus, der das "Ja" Gottes zu
uns in Person ist: "in ihm ist das Ja Wirklichkeit geworden".


Doppelbotschaften sind Gift für jede Kommunikation und jede
Beziehung. Sie sind ein Mittel der Macht und Manipulation. Sie
stiften Unsicherheit und Ungewissheit; solche Beziehungen
gleichen einem Wackelpudding und das Gegenüber bleibt im
Ungewissen, woran es eigentlich ist.


Jesus dagegen ähnlich werden - das bedeutet auch, innerlich klar
und eindeutig zu werden; und aus dem JA, dass man selbst von Gott
empfängt, seinem Nächsten als Person mit einem grundsätzlichen Ja
zu begegnen; und dann zu meinen, was man sagt und zu sagen, was
man meint. Lass dich dazu heute ermutigen!


Jesus segnet dich und hat dich unter das große JA Gottes
gestellt, das kein nachgeschobenes "Aber" kennt.


Jesus segnet dich und macht dir Mut, klar und eindeutig zu
werden. Lass deinen Nächsten darum wissen, woran er bei dir ist:
"Die Liebe tut solches!"

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