Den Glauben bekennen

HERR, erhebe dich in deiner Kraft, so wollen wir singen
und loben deine Macht. Psalm 21,14


Groß ist, wie jedermann bekennen muss, das Geheimnis des
Glaubens:


Er ist offenbart im Fleisch,


gerechtfertigt im Geist,


erschienen den Engeln,


gepredigt den Heiden,


geglaubt in der Welt,


aufgenommen in die Herrlichkeit. 1. Timotheus
3,16


Den Glauben bekennen


Wenn der Beter der heutigen Losung den Entschluss fasst, Gott zu
singen und zu loben, und mit dem Ruf "HERR, erhebe dich in deiner
Kraft" damit auch gleich schon beginnt - dann überliefert uns der
Apostel Paulus im Lehrtext so etwas wie ein frühchristliches
Glaubensbekenntnis, das aber gut der Text eines Lobliedes sein
kann: Der Lobpreis Gottes und das Bekennen des Glaubens stammen
aus einer Wurzel. Das "Geheimnis des Glaubens" ist zunächst
Gegenstand der Anbetung und des Gotteslobes und weniger der
Diskussion über Glaubensinhalte. So heißt es auch in der
Liturgie: "Geheimnis des Glaubens: deinen Tod, o Herr, verkünden
wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in
Herrlichkeit."


Diesem kleinen Satzanfang "ich glaube..." kommt eine nicht zu
unterschätzende Bedeutung zu. Mit ihm machen wir uns fest und
stellen wir uns auf ein Fundament. Mit ihm zeigen wir auch, wofür
wir stehen und was für uns nicht verhandelbar ist. Er hat also
nichts mit "ich vermute..." oder "ich ahne..." zu tun, ganz im
Gegenteil.


Es ist gut, auch vor der eigenen Seele und  der unsichtbaren
Welt immer wieder einmal sein "ich glaube..." zu sprechen. Dieser
Satz gleicht Schlägen mit der Machete, mit denen wir unseren
geistlichen, inneren Weg wieder freischlagen von all dem, was ihn
immer wieder zuwuchern will an Zweifeln, Vermischungen und
Dingen, die auf ihm nichts zu suchen haben.


Viele Bibelverse lassen sich so in ein "ich glaube, dass..."
umformulieren. Du kannst auch einmal hineinspüren, welches "ich
glaube.." heute für dich besonders wichtig ist; z.B.: "Ich
glaube, dass Jesus auch für mich das Lamm Gottes geworden ist,
das die Sünden der Welt wegnimmt" oder "ich glaube, dass Gott
mich je und je geliebt hat und mich zu sich zieht aus lauter
Güte".


Was glaubst denn du?


In Jesus bist du gesegnet mit der Kraft des Glaubens.


In Jesus bist du gesegnet mit dem "neuen Lied" und der Kraft des
Lobpreises.


In Jesus bist du gesegnet, gewisse und feste Schritte auf deinem
Weg zu gehen.