Sich auf Gottes Kraft verlassen

Sich auf Gottes Kraft verlassen

3 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Der HERR sprach zu Mose: Wer hat dem Menschen den Mund
geschaffen? Habe ich's nicht getan, der HERR? 2. Mose
4,11


Paulus schreibt: Mein Wort und meine Predigt geschahen
nicht mit überredenden Worten der Weisheit, sondern im Erweis des
Geistes und der Kraft. 1. Korinther 2,4


Sich auf die Kraft Gottes verlassen


Mit der heutigen Losung befinden wir uns mitten in der
Berufungsgeschichte des Mose. Sie beginnt mit der Erfahrung des
brennenden Dornbusches. Doch wer meint, dass Mose von dieser
Berufung begeistert und beglückt war, irrt. So sehr Gott auch um
sein Herz wirbt - Mose sträubt sich mit Händen und Füßen gegen
diese Beauftragung. Eines seiner letzten Argumente gegen die
Berufung, sich mit dem mächtigen Pharao anzulegen und Israel aus
der Sklaverei zu führen, war seine "schwere Zunge". Mose war kein
Mann großer Worte und die 40 Jahre Einsamkeit und Stille als
Hirte in den Steppen Midians werden ihr Übriges getan haben. Doch
auch dieses Argument verfängt bei Gott nicht - und Gott antwortet
darauf mit dem heutigen Losungswort. Mose muss lernen, sich ganz
auf Gott und nicht mehr auf die eigenen Kompetenzen und
Fähigkeiten zu verlassen und darauf zu vertrauen, dass Gott mit
dem Auftrag auch die Befähigung schenkt. Am Ende geht Gott
liebevoll auf Moses Argument ein, und stellt ihm seinen älteren
und wortgewandteren Bruder Aaron zur Seite, der zu Moses'
Sprachrohr wird.


Auch der Apostel Paulus hielt sich nicht für einen geistreichen
und wortgewaltigen Redner und war es wohl auch nicht. Er
vertraute nicht auf menschliche Klugheit und und die Winkelzüge
der Rhetorik, die zu seiner Zeit bei den Griechen sehr beliebt
und geschätzen waren. Er vertraute auf den "Erweis des Geistes
und der Kraft", so im Lehrtext heute. Für ihn war klar, dass "das
Reich Gottes nicht in Worten, sondern in Kraft steht" (1.
Korinther 4,20).


So lade ich dich heute ein, nicht bei deinen engen Grenzen stehen
zu bleiben, sondern schlicht zu sagen und zu tun, was Jesus dir
aufträgt und auf die Kraft des Reiches Gottes zu vertrauen. Denn
"die Sach' ist dein, Herr Jesu Christ, die Sach', an der wir
steh'n."


Du bist in Jesus gesegnet. Auch du bist mit dem Evangelium und
der Botschaft des Heils betraut.


Du bist in Jesus gesegnet und Teilhaber seines Himmelreichs.

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