Dreierbob 2021: Geht die Rekordjagd weiter?

Dreierbob 2021: Geht die Rekordjagd weiter?

Bob-Pilot Francesco Friedrich über die Favoritenrolle bei der erneuten Heim-WM in Altenberg
23 Minuten
Podcast
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Der Wintersport-Podcast von Sächsische.de

Beschreibung

vor 3 Jahren
Altenberg. Wer im Zweier- und Viererbob bei der WM in Altenberg die
Titel gewinnen will, muss an ihm vorbei: Francesco Friedrich. Der
Pirnaer kommt in Bestform zu den Rennen an seine Heimbahn. Bei 15
von 16 Weltcups in diesem Winter hat er bisher immer ganz oben
gestanden. Experten sind sich einig: Schlagen kann sich Friedrich
eigentlich nur selbst. "Doch man sollte diesmal das Wetter nicht
unterschätzen", warnt der Rekordweltmeister im Dreierbob, dem
Podcast von Sächsische.de zur WM. In dem Gespräch, das er ganz
Corona-sicher mit SZ-Reportern per Video-Schalte führt, beschreibt
Friedrich die Tücken und Vorteile seiner Favoritenrolle. "Mein Team
und ich, wir haben uns mittlerweile daran gewöhnt. Seit Olympia
2018 kennen wir das Gefühl und die Erwartungen an uns." Mental
brauche man sich im Bobteam Friedrich auf so wichtige Läufe nicht
mehr einstimmen. Man habe den Kopf frei für andere Dinge. "Wir
können deshalb viel mehr auf Details und das Drumherum achten. Es
ist ja nicht nur so, dass man einen guten Lauf in der Bahn runter
bringen muss." Der 30-Jährige richtet seinen Blick weit zurück in
den Sommer und darüber hinaus. Auf präzises Athletiktraining und
feine Arbeiten am Material. Darauf könne er sich mit seinen
Anschiebern verlassen. Der Pilot des BSC Sachsen Oberbärenburg
zweifelt im Grunde selbst nicht daran, am kommenden Wochenende im
Zweier, seiner Spezialdisziplin, zu gewinnen. Im vergangenen Jahr
deklassierte er die Konkurrenz und hatte dabei nach vier Läufen
einen Vorsprung von 1,65 Sekunden. Im Bob-Sport sind das Welten.
"Wenn die Bahn glatt wäre", sagt Friedrich und meint kaltes, auf
jeden Fall aber klares Wetter, "könnte ich eine Prognose abgeben,
dass nicht viel schiefgehen wird – und dass Hansi Lochner hinter
uns einkommt." Der Pilot vom Königssee war im Vorjahr der Beste vom
Rest, wiederum mit einigem Vorsprung vor allen anderen. "Sollte es
schneien, was wahrscheinlich ist, kann das alles ganz anders
aussehen." Außerdem redet Friedrich über die besondere
Corona-Situation bei der WM. "Dass keine Zuschauer dabei sind, ist
mega schade." Er und sein Team müssen sich an klare Regeln halten.
"Doch im Grunde macht es für das Sportliche keinen Unterschied."
Denn auch trotz Corona ist der Wettkampf ausschlaggebend für
vieles, was folgt. "An den Ergebnissen hier hängt beispielsweise
auch die Förderung fürs nächste Jahr." Und da finden Olympische
Spiele statt ... Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf
aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen
ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.

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