Vom Top Management zur B2B E-Commerce Gründung | Philipp Haferkamp von der Procommerce Group (#32)
Philipp Haferkamp von der ProCommerce Group spricht über ihr
erfolgreiches B2B-E-Commerce-Geschäftsmodell. Sie entwickeln
Marken, verkaufen auf Marktplätzen. Guter Service und eigenes
Branding sind wichtig. Internationalisierung und Wachstum geplant.
1 Stunde 2 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
In dieser Folge spreche ich mit Philipp Haferkamp von der
ProCommerce Group. Philipp und seine Mitgründer entwickeln digitale
B2B-Brands und verkaufen die Produkte in ihrem eigenen Online-Shop
und auf Marktplätzen wie Amazon, Metro und Kaufland. Die
ProCommerce Group hat 12 Mitarbeiter an den Standorten Essen und
Würzburg und plant für dieses Jahr einen zweistelligen
Millionenumsatz. Die Firma ist profitabel und hat bereits im ersten
vollen Jahr Gewinne erzielt. Die Idee, Regale online zu verkaufen,
entstand aus früheren Erfahrungen im B2B-E-Commerce-Bereich bei der
TAKT AG, wo sie verschiedene digitale Geschäftsmodelle
kennengelernt haben. Zu Beginn hatten sie Schwierigkeiten,
Hersteller zu überzeugen, da niemand Regale aus Asien kaufte. Aber
sie konnten sie letztendlich überzeugen und begannen, LKW-Container
mit Regalen zu importieren. Ihre Kunden sind hauptsächlich
B2B-Kunden aus verschiedenen Branchen. Sie beliefern Reifenhändler,
Dachdecker, Handwerker und sogar Büros, die Regale für ihre Lager
oder Büros benötigen. Die Verkäufe erfolgen sowohl über den eigenen
Shop als auch über verschiedene andere Marktplätze wie Amazon,
Metro, Otto oder Kaufland. Sie versuchen durch guten Service und
eigene Branding-Maßnahmen Kunden stärker an sich zu binden. Sie
haben eine Eigenmarke namens Pro Regal, die sie in Regalkontexten
verkaufen, und sie erweitern ihr Sortiment um Regale für den Home-
und Living-Bereich unter der neuen Marke Berlin Lodge. Sie starten
klassisch mit Paid Marketing auf Google und Amazon, um ihre
Produkte bekannt zu machen. Da Regale häufig nachbestellt werden,
versuchen sie, Kunden immer im Blick zu behalten und ihre
Bedürfnisse zu erfüllen. Sie sehen auch, dass ihre Regale, die eher
in den Home-and-Living-Bereich gehen, auf anderen
Online-Marktplätzen gut funktionieren. Sie sind auch im
Gastro-Bereich aktiv und verkaufen dort Produkte wie Kühlgeräte.
Die Vermarktung erfolgt rein digital, vor allem über den Metro
Marktplatz. Sie arbeiten direkt mit den Herstellern zusammen und
legen großen Wert auf den After-Sale-Service, um Kunden an sich zu
binden. Ihr Ziel ist die Internationalisierung von ProEgal und der
Ausbau ihres Sortiments. Die Hauptperson der Show hat kurz
nachgefragt, ob es beim internationalen Handel von Waren nach einem
90-Tage-Zahlungsziel funktioniert oder wie es genau abläuft.
Philipp erklärt, dass es beim Handel mit Waren aus Asien
schwieriger ist, da man meistens im Voraus zahlen muss, bevor die
Produktion startet. Bei europäischen Herstellern hängt es von der
Einigung ab, aber generell müsse man direkt zahlen, wenn der LKW
losfährt. Am Anfang haben sie mit drei bis vier LKW-Ladungen
gestartet und hofften darauf, dass sie ihre Ware verkaufen können.
Jetzt haben sie den Druck, ihre Ware an den Mann und die Frau zu
bringen. Die Hauptperson hat auch gefragt, ob sie Bankkredite
aufgenommen haben, um das Geschäft vorzufinanzieren. Philipp
erklärt, dass sie alles mit ihren eigenen Mitteln gemacht haben.
Sie haben mit wenigen LKW-Ladungen angefangen und das Geschäft
sukzessive gesteigert. Als nächstes haben sie über das
Firmenwachstum gesprochen. Die ProCommerce Group hat derzeit etwa
13-14 Mitarbeiter, inklusive Werkstudenten. Am Anfang haben sie
alles selbst gemacht, von Produktfotos bis zur Erfassung der
Produktdaten. Sie haben selbst ins System eingetragen und sind viel
durch Europa gereist. Jetzt wollen sie weiter international wachsen
und einen weiteren Markt erschließen. Der Sprecher empfiehlt jungen
Menschen, vor der Entscheidung, sich bei einem Konzern zu bewerben
oder ein eigenes Unternehmen zu gründen, Erfahrungen im
Konzernbereich zu sammeln, um den Markt und erfolgreiche
Geschäftsmodelle kennenzulernen. Er betont, dass Selbstständigkeit
nicht immer eine bahnbrechende Idee erfordert, sondern
kontinuierliches Arbeiten an den Details und kontinuierliche
Verbesserungen. Er ermutigt jedoch jeden, für sich selbst zu
entscheiden, ob die Selbstständigkeit zu ihm passt. Abschließend
erklärt der Sprecher, dass er derzeit nicht stark in den
Startup-Netzwerken in Essen vertreten ist, erwähnt jedoch, dass es
solche Netzwerke gibt. In seiner Freizeit widmet er sich
hauptsächlich seinem Gründungsunternehmen und seiner Familie. Die
Ziele von ProCommerce für dieses Jahr sind die
Internationalisierung und die Expansion in einen weiteren Markt.
Sie streben ein kontinuierliches, gesundes Wachstum an. Es gibt
noch Bereiche, an denen gearbeitet werden muss, wie die
Verbesserung der Filter auf der Webseite für eine bessere
Benutzererfahrung und die Weiterentwicklung des Produkts. Der
Sprecher bedankt sich bei seinem Gesprächspartner für seine
Offenheit und den Mut, seinen gut bezahlten Job hinter sich zu
lassen und etwas Neues zu wagen. Er erwähnt auch, dass ProCommerce
offen für Praktikanten und Werkstudenten ist und verlinkt die
Jobseite. Schließlich bittet er um Feedback und Vorschläge für
Gäste und bittet die Zuhörer um Bewertungen und Empfehlungen. In
der nächsten Woche wird er mit Fabian Fröhlich vom 7plusclub.de
sprechen. 00:00:00 Einführung: Die ProCommerce Group und ihre
Produkte 00:01:25 Launch von Pro Regal und Verkauf von
Betriebsausstattung 00:08:55 B2A: Business to Anybody statt B2C und
B2B 00:17:05 Verkauf der Berlin Lodge Regale über proregal.de
00:19:48 Einreichen von Produkten für Aktionen wie den Prime Day
00:23:52 Gastro als Modell mit geringem Working Capital 00:27:13
Herausforderungen bei der User Experience und Datenmanagement
00:33:35 Starten in Europa ohne Zahlungsziel 00:40:56
Vollzeit-Engagement beim Firmenaufbau 00:43:58 Keine
Kapitalaufnahme geplant, Fokus auf Profitabilität 00:49:07 Vorteile
der Selbstbestimmung und effizienten Abläufe 00:57:07 Essen und
lokale Vernetzung
ProCommerce Group. Philipp und seine Mitgründer entwickeln digitale
B2B-Brands und verkaufen die Produkte in ihrem eigenen Online-Shop
und auf Marktplätzen wie Amazon, Metro und Kaufland. Die
ProCommerce Group hat 12 Mitarbeiter an den Standorten Essen und
Würzburg und plant für dieses Jahr einen zweistelligen
Millionenumsatz. Die Firma ist profitabel und hat bereits im ersten
vollen Jahr Gewinne erzielt. Die Idee, Regale online zu verkaufen,
entstand aus früheren Erfahrungen im B2B-E-Commerce-Bereich bei der
TAKT AG, wo sie verschiedene digitale Geschäftsmodelle
kennengelernt haben. Zu Beginn hatten sie Schwierigkeiten,
Hersteller zu überzeugen, da niemand Regale aus Asien kaufte. Aber
sie konnten sie letztendlich überzeugen und begannen, LKW-Container
mit Regalen zu importieren. Ihre Kunden sind hauptsächlich
B2B-Kunden aus verschiedenen Branchen. Sie beliefern Reifenhändler,
Dachdecker, Handwerker und sogar Büros, die Regale für ihre Lager
oder Büros benötigen. Die Verkäufe erfolgen sowohl über den eigenen
Shop als auch über verschiedene andere Marktplätze wie Amazon,
Metro, Otto oder Kaufland. Sie versuchen durch guten Service und
eigene Branding-Maßnahmen Kunden stärker an sich zu binden. Sie
haben eine Eigenmarke namens Pro Regal, die sie in Regalkontexten
verkaufen, und sie erweitern ihr Sortiment um Regale für den Home-
und Living-Bereich unter der neuen Marke Berlin Lodge. Sie starten
klassisch mit Paid Marketing auf Google und Amazon, um ihre
Produkte bekannt zu machen. Da Regale häufig nachbestellt werden,
versuchen sie, Kunden immer im Blick zu behalten und ihre
Bedürfnisse zu erfüllen. Sie sehen auch, dass ihre Regale, die eher
in den Home-and-Living-Bereich gehen, auf anderen
Online-Marktplätzen gut funktionieren. Sie sind auch im
Gastro-Bereich aktiv und verkaufen dort Produkte wie Kühlgeräte.
Die Vermarktung erfolgt rein digital, vor allem über den Metro
Marktplatz. Sie arbeiten direkt mit den Herstellern zusammen und
legen großen Wert auf den After-Sale-Service, um Kunden an sich zu
binden. Ihr Ziel ist die Internationalisierung von ProEgal und der
Ausbau ihres Sortiments. Die Hauptperson der Show hat kurz
nachgefragt, ob es beim internationalen Handel von Waren nach einem
90-Tage-Zahlungsziel funktioniert oder wie es genau abläuft.
Philipp erklärt, dass es beim Handel mit Waren aus Asien
schwieriger ist, da man meistens im Voraus zahlen muss, bevor die
Produktion startet. Bei europäischen Herstellern hängt es von der
Einigung ab, aber generell müsse man direkt zahlen, wenn der LKW
losfährt. Am Anfang haben sie mit drei bis vier LKW-Ladungen
gestartet und hofften darauf, dass sie ihre Ware verkaufen können.
Jetzt haben sie den Druck, ihre Ware an den Mann und die Frau zu
bringen. Die Hauptperson hat auch gefragt, ob sie Bankkredite
aufgenommen haben, um das Geschäft vorzufinanzieren. Philipp
erklärt, dass sie alles mit ihren eigenen Mitteln gemacht haben.
Sie haben mit wenigen LKW-Ladungen angefangen und das Geschäft
sukzessive gesteigert. Als nächstes haben sie über das
Firmenwachstum gesprochen. Die ProCommerce Group hat derzeit etwa
13-14 Mitarbeiter, inklusive Werkstudenten. Am Anfang haben sie
alles selbst gemacht, von Produktfotos bis zur Erfassung der
Produktdaten. Sie haben selbst ins System eingetragen und sind viel
durch Europa gereist. Jetzt wollen sie weiter international wachsen
und einen weiteren Markt erschließen. Der Sprecher empfiehlt jungen
Menschen, vor der Entscheidung, sich bei einem Konzern zu bewerben
oder ein eigenes Unternehmen zu gründen, Erfahrungen im
Konzernbereich zu sammeln, um den Markt und erfolgreiche
Geschäftsmodelle kennenzulernen. Er betont, dass Selbstständigkeit
nicht immer eine bahnbrechende Idee erfordert, sondern
kontinuierliches Arbeiten an den Details und kontinuierliche
Verbesserungen. Er ermutigt jedoch jeden, für sich selbst zu
entscheiden, ob die Selbstständigkeit zu ihm passt. Abschließend
erklärt der Sprecher, dass er derzeit nicht stark in den
Startup-Netzwerken in Essen vertreten ist, erwähnt jedoch, dass es
solche Netzwerke gibt. In seiner Freizeit widmet er sich
hauptsächlich seinem Gründungsunternehmen und seiner Familie. Die
Ziele von ProCommerce für dieses Jahr sind die
Internationalisierung und die Expansion in einen weiteren Markt.
Sie streben ein kontinuierliches, gesundes Wachstum an. Es gibt
noch Bereiche, an denen gearbeitet werden muss, wie die
Verbesserung der Filter auf der Webseite für eine bessere
Benutzererfahrung und die Weiterentwicklung des Produkts. Der
Sprecher bedankt sich bei seinem Gesprächspartner für seine
Offenheit und den Mut, seinen gut bezahlten Job hinter sich zu
lassen und etwas Neues zu wagen. Er erwähnt auch, dass ProCommerce
offen für Praktikanten und Werkstudenten ist und verlinkt die
Jobseite. Schließlich bittet er um Feedback und Vorschläge für
Gäste und bittet die Zuhörer um Bewertungen und Empfehlungen. In
der nächsten Woche wird er mit Fabian Fröhlich vom 7plusclub.de
sprechen. 00:00:00 Einführung: Die ProCommerce Group und ihre
Produkte 00:01:25 Launch von Pro Regal und Verkauf von
Betriebsausstattung 00:08:55 B2A: Business to Anybody statt B2C und
B2B 00:17:05 Verkauf der Berlin Lodge Regale über proregal.de
00:19:48 Einreichen von Produkten für Aktionen wie den Prime Day
00:23:52 Gastro als Modell mit geringem Working Capital 00:27:13
Herausforderungen bei der User Experience und Datenmanagement
00:33:35 Starten in Europa ohne Zahlungsziel 00:40:56
Vollzeit-Engagement beim Firmenaufbau 00:43:58 Keine
Kapitalaufnahme geplant, Fokus auf Profitabilität 00:49:07 Vorteile
der Selbstbestimmung und effizienten Abläufe 00:57:07 Essen und
lokale Vernetzung
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