Gott hört dein Gebet

Gott hört dein Gebet

4 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

HERR Zebaoth, du bist allein Gott über alle Königreiche
auf Erden, du hast Himmel und Erde gemacht. Jesaja 37,16


Paulus schreibt: Deshalb beuge ich meine Knie vor dem
Vater, von dem jedes Geschlecht im Himmel und auf Erden seinen
Namen hat, dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner
Herrlichkeit. Epheser 3,14-16


Gott hört dein Gebet


Drohen und einschüchtern gehört seit jeher zum kleinen Einmaleins
psychologischer Kriegsführung. Man muss das, worauf der Gegner
vertraut und sich verlässt, ihm möglichst madig machen. Diese
Methode hatte schon der Feldherr des assyrischen Königs Sanherib
drauf, der dem judäischen König Hiskia einen gepfefferten Brief
schrieb: Keiner der Götter der Völker, die sie, die Assyrer,
platt gemacht hätten, habe je sein Volk beschützen können. Hiskia
solle sich also bitteschön mit seinem Gott nicht so sicher
sein!  - Kriege in der Antike hatten immer auch eine
religiöse Dimension - es ging auch um die Frage, welcher Gott
sich wem gegenüber als überlegen erweisen würde. Heute sprechen
wir vom Krieg der Systeme und Ideologien - das ist davon nicht so
ganz weit entfernt.


Hiskia macht das einzig Richtige: Er geht mit dem Brief
schnurstracks ins Haus des Herrn und breitet ihn vor dem HERRN
aus. Mit der heutigen Losung beginnt sein Gebet, in dem er um ein
Eingreifen Gottes fleht: "HERR, neige deine Ohren und höre dich,
HERR, tu deine Augen auf und sieh doch!..." Und tatsächlich:
König Sanherib bricht den Feldzug ab, kehrt nach Ninive zurück
und wird während eines Gottesdienstes für seinen Gott Nisroch von
zweien seiner Söhne erschlagen. Da hat ihm sein eigener Gott auch
nicht geholfen...


Auch der Apostel Paulus schreibt einen Brief; es ist aber kein
Drohbrief, sondern ein Mut-mach-Brief erster Güte. Er betet für
die Gemeinde in Ephesus zum Vater, dass er "euch Kraft gebe nach
dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen
Geist an dem inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben
in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe gewurzelt und
gegründet seid ..." (Epheser 3, 16.17)


Es ist gut und richtig, mit Gebet und Flehen die Nachrichten über
die aktuellen Kriege auf Erden vor Gott auszubreiten, wie es
Hiskia getan hat. Genauso wichtig, richtig und gut ist es, für
die Gemeinde Jesu an allen Orten zu beten, wie es Paulus getan
hat. Bei sich selbst da zu beginnen, ist sicher nicht verkehrt...


So sei gesegnet; mach' doch aus dem, was dich gerade bedrängt,
ein Gebet!


Sei gesegnet; lass dich nicht bedrohen und nicht einschüchtern;
denn "der, der in dir ist, ist stärker als der, der in der Welt
ist." (1. Johannes 4,4)


Sei gesegnet und durch den Heiligen Geist gestärkt an dem
inwendigen Menschen!

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