Beschreibung

vor 2 Jahren

Haltet meine Gebote und tut danach: ich
bin der HERR. 3. Mose 22,31


Ihr scheint als Lichter in der Welt, dadurch dass ihr
festhaltet am Wort des Lebens. Philipper 2,15-16


Im Licht leben


Zu den Grundübungen des geistlichen Lebens, von der diese beiden
Bibelworte sprechen, gehört der schlichte Gehorsam. Der hat
nichts mit Gesetzlichkeit zu tun. Gesetzlichkeit ist eine innere
Haltung, in der man sich durch das Einhalten von Regeln und
Vorschriften bei Gott einen Anspruch auf das Heil erwerben
möchte. Oft genug führt diese Haltung auch zu einer Kontrollwut
gegenüber anderen, um ihnen das Heil zu- oder abzuerkennen. Somit
ist Gesetzlichkeit sehr oft ein äußerst wirkungsvolles
Machtmittel. Im Neuen Testament sind die Schriftgelehrten und
Pharisäer Vertreter der Gesetzlichkeit. Jesus überführt sie und
zeigt deutlich, dass ihre Gesetzestreue nur eine scheinbare ist,
mit der sie sich um den schlichten Gehorsam gerade herumdrücken;
denn viele ihrer Regeln, die sie mit Vorliebe anderen aufs Auge
drücken, sind selbstgemacht und werden noch nicht einmal von
ihnen selbst befolgt. Es ist der Apostel Paulus, der z.B. im
Galaterbrief das zerstörerische Potential der Gesetzlichkeit für
die Gemeinde von Jesus entlarvt. Daran hat sich in seiner
Aktualität bis heute nichts geändert!


Doch zurück zum "schlichten Gehorsam". Wir orientieren unser
Leben an den Geboten Gottes und "halten fest am Wort des Lebens",
weil wir von deren Sinnhaftigkeit überzeugt sind und weil wir dem
vertrauen, der sie uns gibt: Unser Vater in dem Himmel. Der
Gehorsam ist immer der kleine Bruder des Vertrauens! Nein, wir
gehorchen Jesus nicht aus Angst vor Strafe, auch nicht aus
Berechnung mit Aussicht auf reichen Lohn, sondern weil wir IHM
glauben - das ist zumindest die Marschroute... wir gehorchen,
weil wir Jesus als letzte und Himmel und Erde umfassende Instanz
und Autorität begriffen haben, als unseren HERRN.


Ein solches Leben hat Strahlkraft, darauf weist Paulus im
Lehrtext hin: "Ihr scheint als Lichter in der Welt..." Ob wir
davon überzeugt sind und in diesem Sinne Überzeugungstäter sind?


So sollen die letzten Worte Marias gelten, der Mutter des HERRN:
"Was irgend er euch sagt, das tut." (Johannes 2,5) Ganz schlicht
und einfach. Und damit kann man wahrlich ein ganzes Leben
verbringen.


So sei gesegnet mit neuem Vertrauen: Was sollte dein Vater dir
auftragen, was dir nicht selbst zum Besten dient?


Sei gesegnet mit neuem Gehorsam: Sollte Jesus dich auf einen Weg
rufen, der dich in die Irre führt?


Sei gesegnet mit der Erleuchtung des Heiligen Geistes. Sollte er
dich im Dunkeln tappen lassen?

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