#24 Folge dem weißen Kaninchen

Wir haben geweint und es hat sich gut angefühlt! Genau wie wir
lachen können, sollten wir auch weinen dürfen. Die meisten
starken Emotionen dauern gerade mal 1 Minute und dann haben wir
es auch geschafft. Leider wird genau diese emotionale
Ausdrucksweise manchmal versteckt und häufig sogar als unmännlich
angesehen. Diese negativen Glaubenssätze über Maskulinität trug
Nelly in ihrer Jugend mit sich umher. Nach einer weiteren
Aufstellung konnte Melli ihre feminine und maskuline Energie
ausgleichen, denn wer Melli kennt, hat bestimmt auch schon ihre
„Macher“-Seite kennengelernt. Jeder Mensch trägt sowohl Yin also
auch Yang in sich und ein Ungleichgewicht kann sich lautstark
bemerkbar machen. Nachdem Melli ihre Masterarbeit fertig
geschrieben hatte und ihre weibliche Seite währenddessen
vernachlässigte, blieb kurzzeitig ihre Periode aus. In unserer
Leistungsgesellschaft erleben Frauen oft Probleme, da die
Arbeitswelt (noch) stark linear geprägt ist und kaum Platz für
die weiblichen Zyklen lässt. Um Abstand von Bildschirmen und der
Hyperreality auf den sozialen Medien zu gewinnen, plant Nelly
sich ein neues (altes) Handy zuzulegen. Back to Basics ohne
Instagram und Co.! Die Wachowski-Schwestern katapultieren Nelly
zurück ins Jahr 1999 zu Cyberpunk-Erfolg „The Matrix“ und treffen
damit absolut den Zeitgeist. Der Film hat alles was das Herz
begehrt: Hollywood-Cutie Keanu Reeves, tiefe philosophische
Fragen, Popkultur-Einflüsse aus Japan und einen sehr diversen
Cast, der seiner Zeit voraus ist. Man könnte meinen, „The Matrix“
war die Inspiration für die gesamte Berliner Technoszene. PS:
„The Matrix 4“ kommt dieses Jahr in die Kinos!

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