L.I.S.A. - Deutsche Dämonen. Hexen, Wunderheiler und die Geister der Vergangenheit im Nachkriegsdeutschland
Bibliothek für Zeitgeschichte in der Württembergischen
Landesbibliothek | Buchvorstellung mit Monica Black
1 Stunde 32 Minuten
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L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung
Beschreibung
vor 2 Jahren
Ein Spuk apokalyptischer Visionen und Obsessionen des Bösen sucht
Deutschland nach der Niederlage 1945 heim. Bei
Massenveranstaltungen treten Messiasgestalten und Wunderheiler auf.
Verschwörungserzählungen haben Hochkonjunktur. Bruno Gröning ruft
zur „Großen Umkehr“ und leitet einen göttlichen „Heilstrom“ an
Kranke weiter. Eine zwanghafte Beschäftigung mit dem Bösen
verbindet diese Ereignisse mit dem zurückliegenden
Vernichtungskrieg und dem verdrängten Holocaust. Über die Schuld
und die Schuldigen wird beharrlich geschwiegen. „Realitätsflucht“
und die Unfähigkeit, „zwischen Fakten und Meinungen zu
unterscheiden“, lautete bereits vor über 70 Jahren die Diagnose von
Hannah Arendt. Diese andere, sehr aufschlussreiche Gegengeschichte
Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg schildert die international
renommierte Sozial- und Kulturhistorikerin Monica Black in ihrem
neuen Buch. Monica Black ist Associate Professor an der University
of Tennessee, Knoxville, und Historikerin des modernen Europas. Sie
ist die Herausgeberin der Zeitschrift Central European History und
Autorin des preisgekrönten Buches „Death in Berlin: From Weimar to
Divided Germany“. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte
hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/bfz_daemonen
Deutschland nach der Niederlage 1945 heim. Bei
Massenveranstaltungen treten Messiasgestalten und Wunderheiler auf.
Verschwörungserzählungen haben Hochkonjunktur. Bruno Gröning ruft
zur „Großen Umkehr“ und leitet einen göttlichen „Heilstrom“ an
Kranke weiter. Eine zwanghafte Beschäftigung mit dem Bösen
verbindet diese Ereignisse mit dem zurückliegenden
Vernichtungskrieg und dem verdrängten Holocaust. Über die Schuld
und die Schuldigen wird beharrlich geschwiegen. „Realitätsflucht“
und die Unfähigkeit, „zwischen Fakten und Meinungen zu
unterscheiden“, lautete bereits vor über 70 Jahren die Diagnose von
Hannah Arendt. Diese andere, sehr aufschlussreiche Gegengeschichte
Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg schildert die international
renommierte Sozial- und Kulturhistorikerin Monica Black in ihrem
neuen Buch. Monica Black ist Associate Professor an der University
of Tennessee, Knoxville, und Historikerin des modernen Europas. Sie
ist die Herausgeberin der Zeitschrift Central European History und
Autorin des preisgekrönten Buches „Death in Berlin: From Weimar to
Divided Germany“. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte
hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/bfz_daemonen
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