Beschreibung

vor 2 Jahren

Als Hiskia den Brief gelesen hatte, ging er hinauf zum
Hause des HERRN und breitete ihn aus vor dem
HERRN. 2. Könige 19,14


Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure
Bitten im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott
kundwerden! Philipper 4,6


Es gibt bekanntlich Briefe, die nichts Gutes verheißen. Einen
solchen bekam der König Hiskia vom Assyrerkönig Sanherib, in dem
dieser Hiskia die Belagerung Jerusalems androhte. Selbst der
Gott, dem Hiskia vertraute, würde ihn daran nicht hindern können.
Ihm würde keiner widerstehen!


Ein wirklich bedrohlicher Brief und ein Meisterstück
psychologischer Kriegsführung! Schüchtere deinen Gegner ein, und
du  hast die Schlacht so gut wie gewonnen!


Hiskia tut das einzig Richtige: Er breitet diesen schrecklichen
Brief buchstäblich vor Gott aus und macht aus ihm ein Gebet. Es
schließt: "Nun aber, Herr, unser Gott, errette uns aus seiner
Hand, damit alle Königreiche auf Erden erkennen, dass du, HERR,
alleine Gott bist!" (V. 19) Es ging nicht nur darum,  die
Belagerung Jerusalems abzuwenden und gerettet zu werden; es ging
um nichts weniger als die Ehre Gottes.


Das, was uns Angst macht und uns bedroht, im Gebet vor Gott
ausbreiten - das ist ein wesentlicher Bestandteil des Gebets.
Dazu lädt uns auch der Apostel Paulus im Lehrtext ein: Gar nicht
lange auf den Hiobsbotschaften herumkauen und sich schwere und
sorgenvolle Gedanken machen, sondern sie ohne Umschweife vor dem
HERRN ausbreiten! "HERR, errette mich / oder uns!" bleibt einfach
ein Grundgebet. In der Bedrängnis soll es die erste Wahl sein und
nicht die letzte, nachdem wir alles in unserer Macht Stehende
getan haben. Wir sparen uns viel Nervenkraft und schlaflose
Nächte durch dieses Gebet "ohne Umschweife". Mach' gleich ein
Gebet draus, damit die Sorgen und Ängste sich im Kopf gar nicht
erst zu Wolkenkratzern auswachsen. Es gibt Dinge, die man nicht
aufschieben sollte - und dazu gehört das Gebet um Rettung. Es ist
der Notruf, den man im Notfall eben so schnell wie möglich und
als erstes tätigen sollte und nicht erst, wenn einem gar nichts
anderes mehr einfällt.


So sei gesegnet und ganz gewiss: Die Rettung ist nahe! "Christ,
der Retter, ist da!"


Sei gesegnet und zum Beten ermutigt.


Sei in die ganze Fürsorge des Vaters und unter seine starke Hand
gesegnet.

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