Beschreibung

vor 2 Jahren

Du wirst an deine Wege denken und dich schämen, wenn ich
dir alles vergeben werde, was du getan hast, spricht der
HERR. Hesekiel 16,61-63


Die Traurigkeit nach Gottes Willen wirkt zur Seligkeit
eine Umkehr, die niemanden reut. 2. Korinther 7,10


Wer kennt das nicht: In Rückblick und Erinnerung tauchen mit
einem Mal Dinge auf, für die man sich heute in Grund und Boden
schämt: "Wie konnte ich das damals nur tun? Warum habe ich das
bloß gesagt?" Es macht uns traurig, im Rückblick zu erkennen,
wozu auch wir fähig sind.


Doch was nun? Wir können mit dem großen Schwamm kommen und diese
Gedanken und Erinnerungen beiseite wischen, schamlos werden und
sagen: "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern? Was soll das
Rumkramen in der Vergangenheit? Ich lebe hier und heute!" Was im
Moment dann so vollmundig klingt, ist oft nur unter großen
Kraftanstrengungen durchzuhalten, weil sich die Vergangenheit
eben doch immer wieder meldet und sich nicht mundtot machen
lässt. Wir können auch mit der endlosen Litanei der
Selbstrechtfertigung beginnen, die Dinge schön reden und
versuchen, die Erinnerungen umzuschreiben. Und wenn man nur lang
genug sich einredet, dass die Dinge doch in Wahrheit ganz anders
waren, glaubt man's am Ende vielleicht sogar selbst. Oder wir
fangen an, Opfer aller Art zu bringen, um irgendwie wieder gut zu
machen und zu sühnen, was damals gelaufen ist. Oder wir schlüpfen
selbst in die Opferrolle und beklagen ohne Ende unser Weh und
Ach.


Alles das ist wenig heilsam. Heilsam ist der Weg der Umkehr zu
Jesus. Scham und Traurigkeit über früheren Wegen wollen "zur
Seligkeit" verhelfen, wie der Apostel Paulus es im heutigen
Lehrtext sagt. Scheuen wir uns nicht, "in uns zu gehen" wie der
verlorene Sohn im Gleichnis; eine schonungslose Bestandsaufnahme
zu machen und einen festen Entschluss zu fassen: "Ich will mich
auf machen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich
habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir." (Lukas 15,18) Wir
haben einen Vater im Himmel, der uns alles vergeben wird, was wir
getan haben - so die Losung heute. So ist Gott. Und nur so können
wir mit dem Vergangenen Frieden schließen und heil werden.


So segne dich der Vater; er bringe dir immer wieder sein
Vaterhaus in Erinnerung - den Ort, wo du hingehörst.


Es segne dich der Sohn; er ist die Versöhnung für unsere Sünden.
Sein "es ist vollbracht" gilt auch dir.


Es segne dich der Heilige Geist; er befähige dich zu echter Reue
und leite dich zur Umkehr mit Freuden.

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