L.I.S.A. - Schülersektion: Vom Platz gestellt – Rassismus und Diskriminierung im Sport. Schüler erforschen Geschichte
Deutungskämpfe - 53. Deutscher Historikertag
1 Stunde 30 Minuten
Podcast
Podcaster
L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung
Beschreibung
vor 3 Jahren
Sport gilt als Integrationsmotor. Ethnische und andere Minderheiten
sind im Sport – im Vergleich zu anderen gesellschaftlichen
Bereichen – stark vertreten. Zugleich aber gehören rassistische,
antisemitische oder homophobe Parolen etwa beim Fußball zum Alltag,
wenn es darum geht, gegnerische Spieler:innen, Fans oder
Schiedsrichter:innen abzuwerten. Die Sektion wirft einen Blick in
die Geschichte und fragt: War Diskriminierung im Fußball schon
früher ein Problem? Wie spiegelte das Stadion damals die Stimmung
in der Gesellschaft? Anhand ausgewählter Biografien wird
veranschaulicht, wie etwa jüdische Sportler:innen die Sportkultur
in Deutschland maßgeblich mitgeprägt haben, bis sie unter dem Druck
der Nationalsozialisten aus ihren Vereinen ausgeschlossen, verfolgt
und ermordet wurden. Erst Jahrzehnte nach Ende der NS-Diktatur
begannen Wissenschaftler:innen, Journalist:innen, Fans und Vereine
damit, diese Geschichte(n) genauer zu erforschen und an sie zu
erinnern. Ein ganz anderes Beispiel für Diskriminierung zeigt sich
im Frauenfußball. Erst 1970 hob der DFB das Frauenfußballverbot in
Deutschland auf. 1989 wurde als Siegprämie für den EM-Titel ein
Kaffeeservice ausgelobt. Und noch heute verdienen Fußballerinnen
viel weniger als ihre männlichen Kollegen. Wir wollen daher wissen:
Inwieweit kann der Blick in die Geschichte dabei helfen, für
heutige Diskriminierung im Sport zu sensibilisieren? Und welche
Möglichkeiten gibt es, die integrative Wirkung des Sports zu
stärken? Jugendliche präsentieren ihre eigenen historischen
Forschungen aus dem Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
»Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft«. Der Sporthistoriker
Henry Wahlig ergänzt und ordnet die Beiträge ein. Leitung: Kirsten
Pörschke (Hamburg) Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte
hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/historikertag2021_schuelersektion
sind im Sport – im Vergleich zu anderen gesellschaftlichen
Bereichen – stark vertreten. Zugleich aber gehören rassistische,
antisemitische oder homophobe Parolen etwa beim Fußball zum Alltag,
wenn es darum geht, gegnerische Spieler:innen, Fans oder
Schiedsrichter:innen abzuwerten. Die Sektion wirft einen Blick in
die Geschichte und fragt: War Diskriminierung im Fußball schon
früher ein Problem? Wie spiegelte das Stadion damals die Stimmung
in der Gesellschaft? Anhand ausgewählter Biografien wird
veranschaulicht, wie etwa jüdische Sportler:innen die Sportkultur
in Deutschland maßgeblich mitgeprägt haben, bis sie unter dem Druck
der Nationalsozialisten aus ihren Vereinen ausgeschlossen, verfolgt
und ermordet wurden. Erst Jahrzehnte nach Ende der NS-Diktatur
begannen Wissenschaftler:innen, Journalist:innen, Fans und Vereine
damit, diese Geschichte(n) genauer zu erforschen und an sie zu
erinnern. Ein ganz anderes Beispiel für Diskriminierung zeigt sich
im Frauenfußball. Erst 1970 hob der DFB das Frauenfußballverbot in
Deutschland auf. 1989 wurde als Siegprämie für den EM-Titel ein
Kaffeeservice ausgelobt. Und noch heute verdienen Fußballerinnen
viel weniger als ihre männlichen Kollegen. Wir wollen daher wissen:
Inwieweit kann der Blick in die Geschichte dabei helfen, für
heutige Diskriminierung im Sport zu sensibilisieren? Und welche
Möglichkeiten gibt es, die integrative Wirkung des Sports zu
stärken? Jugendliche präsentieren ihre eigenen historischen
Forschungen aus dem Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
»Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft«. Der Sporthistoriker
Henry Wahlig ergänzt und ordnet die Beiträge ein. Leitung: Kirsten
Pörschke (Hamburg) Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte
hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/historikertag2021_schuelersektion
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