L.I.S.A. - Rainer F. Schmidt: „Kaiserdämmerung. Berlin, London, Paris, St. Petersburg und der Weg in den Untergang“

L.I.S.A. - Rainer F. Schmidt: „Kaiserdämmerung. Berlin, London, Paris, St. Petersburg und der Weg in den Untergang“

Deutungskämpfe - 53. Deutscher Historikertag
45 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Das wilhelminische Kaiserreich steht bis heute in keinem guten Ruf.
Kryptoabsolutismus, Sonderweg und Weltmachtstreben – so lauten die
Etiketten, die ihm angeklebt werden. Ein irrlichternder Kaiser,
unfähige Kanzler, Welt- und Flottenpolitik nach außen und die
Verteidigung der Vorherrschaft der alten Eliten im Innern: All das
führte auf den Weg, der im Ersten Weltkrieg endete und den eigenen
Untergang besiegelte. Rainer Schmidt bietet eine andere Sichtweise.
Umfassend beschreibt er das wilhelminische Reich in seinen
Strukturen, aber auch in seinen modernen Elementen. Er schildert
und deutet die internationalen Beziehungen zwischen 1890 und 1918
nicht monokausal von Berlin her, sondern bettet sie in den
gesamteuropäischen Kontext ein. Dabei ergibt sich der Befund einer
Gemengelage, die 1914 in den Krieg mündete: eigene
Fehleinschätzungen, die Berlin in die Isolation führten, aber auch
eine Einkreisungs- und Erpressungsstrategie der anderen Mächte,
womit die große Katastrophe fast unausweichlich wurde. Eine
Veranstaltung des Klett-Cotta-Verlags. Moderation: Sven Felix
Kellerhoff (Berlin) Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte
hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/historikertag2021_kaiserdaemmerung

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