L.I.S.A. - Per Leo: „Tränen ohne Trauer. Nach der Erinnerungskultur“
Deutungskämpfe - 53. Deutscher Historikertag
45 Minuten
Podcast
Podcaster
L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung
Beschreibung
vor 3 Jahren
Per Leo verbindet eine Provokation mit einem Angebot. Sein Buch
irritiert unseren Läuterungsstolz, zugleich verlockt es zu einem
frischen Blick auf die Geschichte. Im Umgang mit dem
Nationalsozialismus haben die Deutschen manches geleistet, sie sind
aber auch Illusionen erlegen. Heute droht eine Vergangenheit, die
umso häufiger beschworen wird, je weniger man von ihr weiß, den
Blick auf die Gegenwart zu verstellen. Migration und
Wiedervereinigung haben unser Land so verändert, dass wir lernen
müssen, anders auf uns zu blicken. Weniger provinziell, weniger
zwanghaft, weniger egozentrisch. Ein Leitmotiv, das uns den Weg
weisen könnte, ist für Leo das deutsch-jüdische Verhältnis. Wer
bereit ist, die routinierte Betroffenheit über den Holocaust hinter
sich zu lassen, wird auf eine verblüffende Vielfalt stoßen. Denn
„die Juden“ gibt es nicht – und auch hier kann man viel mehr sein
als bloß „kein Nazi“. Eine Veranstaltung des Klett-Cotta-Verlags.
Moderation: Stefanie Schüler-Springorum (Berlin) Den
Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/historikertag2021_erinnerungskultur
irritiert unseren Läuterungsstolz, zugleich verlockt es zu einem
frischen Blick auf die Geschichte. Im Umgang mit dem
Nationalsozialismus haben die Deutschen manches geleistet, sie sind
aber auch Illusionen erlegen. Heute droht eine Vergangenheit, die
umso häufiger beschworen wird, je weniger man von ihr weiß, den
Blick auf die Gegenwart zu verstellen. Migration und
Wiedervereinigung haben unser Land so verändert, dass wir lernen
müssen, anders auf uns zu blicken. Weniger provinziell, weniger
zwanghaft, weniger egozentrisch. Ein Leitmotiv, das uns den Weg
weisen könnte, ist für Leo das deutsch-jüdische Verhältnis. Wer
bereit ist, die routinierte Betroffenheit über den Holocaust hinter
sich zu lassen, wird auf eine verblüffende Vielfalt stoßen. Denn
„die Juden“ gibt es nicht – und auch hier kann man viel mehr sein
als bloß „kein Nazi“. Eine Veranstaltung des Klett-Cotta-Verlags.
Moderation: Stefanie Schüler-Springorum (Berlin) Den
Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/historikertag2021_erinnerungskultur
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