L.I.S.A. - Hinter der Weltbühne: Hermann Budzislawski (1901-1978) und das zwanzigste Jahrhundert
Vortrag von Daniel Siemens am Historischen Kolleg
44 Minuten
Podcast
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L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung
Beschreibung
vor 3 Jahren
Daniel Siemens erforscht in seinem Projekt den ungewöhnlichen
Lebensweg des deutsch-jüdischen Intellektuellen Hermann
Budzislawski (1901–1978) als Musterbeispiel transatlantischer
Verflechtungsgeschichte im 20. Jahrhundert. Budzislawski wurde vor
allem als Herausgeber der "Neuen Weltbühne" bekannt. Er war in den
1930er und 1940er Jahren einer der wichtigsten Knotenpunkte im Netz
der antifaschistischen Linksintellektuellen in Europa und den USA.
Später, in der DDR, prägte er in den 1950er und 1960er Jahre eine
ganze Generation "sozialistischer Journalisten" und machte auch auf
internationaler politischer Bühne für die DDR eine gute Figur. Dass
Budzislawski heute trotzdem weitgehend vergessen ist, ist unter
anderem eine Folge der Wiedervereinigung. Seine ehemalige
Zeitschrift, die "Weltbühne", 1990 noch einmal mit einer
Millionen-Geldspritze durch die inzwischen in PDS umbenannte
ehemalige Staatspartei vor dem Konkurs gerettet, wurde 1993
eingestellt. Die gebrochenen Leben derjenigen Remigranten, die nach
dem Zweiten Weltkrieg in die SBZ/DDR zurückkehrten, geraten erst in
letzter Zeit wieder in den Blick. Das Projekt wird in eine
Buchpublikation mit dem Aufbau Verlag münden (geplanter
Erscheinungstermin 2022). Es basiert auf umfangreichen
Quellenrecherchen, lässt aber auch noch lebende Familienangehörige
und Zeitzeugen zu Wort kommen. Den Originalbeitrag und mehr finden
Sie bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/historischeskolleg_danielsiemens
Lebensweg des deutsch-jüdischen Intellektuellen Hermann
Budzislawski (1901–1978) als Musterbeispiel transatlantischer
Verflechtungsgeschichte im 20. Jahrhundert. Budzislawski wurde vor
allem als Herausgeber der "Neuen Weltbühne" bekannt. Er war in den
1930er und 1940er Jahren einer der wichtigsten Knotenpunkte im Netz
der antifaschistischen Linksintellektuellen in Europa und den USA.
Später, in der DDR, prägte er in den 1950er und 1960er Jahre eine
ganze Generation "sozialistischer Journalisten" und machte auch auf
internationaler politischer Bühne für die DDR eine gute Figur. Dass
Budzislawski heute trotzdem weitgehend vergessen ist, ist unter
anderem eine Folge der Wiedervereinigung. Seine ehemalige
Zeitschrift, die "Weltbühne", 1990 noch einmal mit einer
Millionen-Geldspritze durch die inzwischen in PDS umbenannte
ehemalige Staatspartei vor dem Konkurs gerettet, wurde 1993
eingestellt. Die gebrochenen Leben derjenigen Remigranten, die nach
dem Zweiten Weltkrieg in die SBZ/DDR zurückkehrten, geraten erst in
letzter Zeit wieder in den Blick. Das Projekt wird in eine
Buchpublikation mit dem Aufbau Verlag münden (geplanter
Erscheinungstermin 2022). Es basiert auf umfangreichen
Quellenrecherchen, lässt aber auch noch lebende Familienangehörige
und Zeitzeugen zu Wort kommen. Den Originalbeitrag und mehr finden
Sie bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/historischeskolleg_danielsiemens
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