L.I.S.A. - Resozialisierung. Die Geschichte eines modernen Scheiterns

L.I.S.A. - Resozialisierung. Die Geschichte eines modernen Scheiterns

Zu Gast bei L.I.S.A. mit Annelie Ramsbrock
45 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Wer die Gesetze einer Gesellschaft verletzt, muss damit rechnen,
seine Freiheit zu verlieren und weggesperrt zu werden. Das ist seit
Menschengedenken so, und der leitende Gedanke war dabei, begangenes
Unrecht mit einer Strafe zu vergelten. An diesem archaischen
Prinzip der Vergeltung kamen im 19. Jahrhundert erste Zweifel auf.
Als ein klassisches Projekt der Moderne entstand der Gedanke, aus
"schlechten" Menschen "gute" machen zu können. Das war das
Leitmotiv des Programms der Resozialisierung - straffällig
gewordene Menschen zur Gesellschaftsfähigkeit zu erziehen. In der
Bundesrepublik wurde die Resozialisierung mit großen Erwartungen
seit den 1950er Jahren eingeführt. Die Resultate sind allerdings
bis heute ernüchternd bis enttäuschend - die Zahlen deuten auf ein
Scheitern dieses Moderneprojekts hin. Die Historikerin Dr. Annelie
Ramsbrock vom Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam
(ZZF) hat die Geschichte der Resozialisierung in der Bundesrepublik
erforscht und ihre Ergebnisse jüngst in einem Buch publiziert. Wir
haben mit ihr darüber gesprochen. Den Originalbeitrag und mehr
finden Sie bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_ramsbrock_resozialisierung

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