Vom Sockel denken – Zur künstlerischen Kommentierung des Ernst-Thälmann-Denkmals
Im Gespräch mit der Künstlerin Betina Kuntzsch
37 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Das 1986 eingeweihte Ernst-Thälmann-Denkmal an der Greifswalder
Straße ist geliebtes und zugleich unliebsames Zeugnis der späten
DDR-Geschichte. Im Rahmen des Denkmalschutzes verpflichtete sich
der Bezirk Pankow zu einer künstlerische Kommentierung des
Bronze-Monuments. Nach einem bundesweiten Wettbewerb wurde die
Videokünstlerin Betina Kuntzsch mit der Realisierung ihres Entwurfs
"Vom Sockel denken" beauftragt, einer künstlerischen Intervention
aus fünf korallenroten Betonelementen und zehn dokumentarischen
Film-Essays, die am 18. November 2021 der Öffentlichkeit übergeben
wurde. Marc Lippuner spricht mit der Künstlerin über Videokunst in
der DDR, über die Geschichte des Ortes, auf dem Anfang der
1980er-Jahre der Ernst-Thälmann-Park angelegt wurde, über die
bereinigte Biografie des Namensgebers, über das seit seiner
Entstehungszeit künstlerisch umstrittene Denkmal des sowjetischen
Bildhauers Lew Kerbel, über die Notwendigkeit einer künstlerischen
Kommentierung und die Entscheidung eines persönlich-historischen
Zugangs sowie über die Hoffnung produktiver Auseinandersetzungen
und einer freudvollen Inbesitznahme ihrer Installation.
Straße ist geliebtes und zugleich unliebsames Zeugnis der späten
DDR-Geschichte. Im Rahmen des Denkmalschutzes verpflichtete sich
der Bezirk Pankow zu einer künstlerische Kommentierung des
Bronze-Monuments. Nach einem bundesweiten Wettbewerb wurde die
Videokünstlerin Betina Kuntzsch mit der Realisierung ihres Entwurfs
"Vom Sockel denken" beauftragt, einer künstlerischen Intervention
aus fünf korallenroten Betonelementen und zehn dokumentarischen
Film-Essays, die am 18. November 2021 der Öffentlichkeit übergeben
wurde. Marc Lippuner spricht mit der Künstlerin über Videokunst in
der DDR, über die Geschichte des Ortes, auf dem Anfang der
1980er-Jahre der Ernst-Thälmann-Park angelegt wurde, über die
bereinigte Biografie des Namensgebers, über das seit seiner
Entstehungszeit künstlerisch umstrittene Denkmal des sowjetischen
Bildhauers Lew Kerbel, über die Notwendigkeit einer künstlerischen
Kommentierung und die Entscheidung eines persönlich-historischen
Zugangs sowie über die Hoffnung produktiver Auseinandersetzungen
und einer freudvollen Inbesitznahme ihrer Installation.
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