Zum Beginn des Hitler-Prozesses

Zum Beginn des Hitler-Prozesses

27. Februar 1924
8 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 8 Monaten
Am 26. Februar 1924 war es soweit: Vor dem bayerischen Volksgericht
beim Landgericht München I begann der Hochverratsprozess gegen
Adolf Hitler, Erich Ludendorff und acht Mitangeklagte wegen des
versuchten Staatsstreiches gegen die Republik vom 9. November des
vergangenen Jahres. Nicht angeklagt wurden der bayerische
Generalstaatskommissar Gustav von Kahr, der Landeskommandant der
Reichswehr in Bayern Otto von Lossow und der Chef der Bayerischen
Landespolizei Hans von Seißer, die in die Putschpläne ursprünglich
eingeweiht, in dessen Verlauf jedoch abgesprungen waren. Ihre Rolle
war es jedoch, die an den ersten Prozesstagen im Mittelpunkt der
Verhandlungen stand; wobei die überforderten oder unwilligen
Laienrichter es zuließen, dass Hitler und seine Mitstreiter diese
„Zeugen“ teilweise von der Anklagebank aus selbst in der Art von
Anklägern verhörten. Der Gerichtsreport des Berliner Tageblattes
vom 27. Februar konzentriert sich dabei vornehmlich auf die
Aussagen des Angeklagten Friedrich Weber, der sich als Leiter eines
Freiwilligenkorps am Hitlerputsch beteiligt hatte. Es liest Frank
Riede.

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