L.I.S.A. - Wer hat Angst vor Deutschland? Ein Spiegelkabinett europäischer Wahrnehmungen seit 1870

L.I.S.A. - Wer hat Angst vor Deutschland? Ein Spiegelkabinett europäischer Wahrnehmungen seit 1870

Vortrag von Andreas Rödder am Historischen Kolleg
58 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren
Wenn der deutsche Staatssekretär Bernhard von Bülow 1897 sagte,
"wir verlangen auch unseren Platz an der Sonne", dann mochte er das
"auch" unterstreichen – der britische Diplomat Eyre Crowe
argwöhnte, Deutschland maße sich das Recht an, "den Vorrang der
deutschen Ideale zu etablieren." Und während die Deutschen sich im
21. Jahrhundert als solidarische Europäer fühlten, wurde
Deutschland in der Euro-Schuldenkrise als herzloser Hegemon
kritisiert. Das Forschungsprojekt "Wer hat Angst vor Deutschland"
möchte zwei Geschichten miteinander verbinden. Die eine ist die
Strukturgeschichte der deutschen Stärke in Europa von der
"halbhegemonialen Stellung" des Deutschen Kaiserreichs (Ludwig
Dehio) bis zur Rolle der Bundesrepublik in der Europäischen Union
nach dem Brexit. Die andere ist die Perzeptionsgeschichte der
Spannungen zwischen deutschen Selbstbildern und Außenwahrnehmungen
von Deutschland. Was die Deutschen für ihr gutes Recht oder ihre
moralische Pflicht hielten, verstanden die anderen als deutsches
Vormachtstreben und als Bedrohung. Den Originalbeitrag und mehr
finden Sie bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/historischeskolleg_andreasroedder

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