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vor 9 Monaten
Der sterbenskranke Lenin hatte die Machtambitionen von Josef Stalin
wohl richtig eingeschätzt und in einem Brief, der als sein
politisches Testament gilt, der Partei empfohlen, Stalin als
Generalsekretär abzulösen. Doch da hatte Stalin längst seine
Position im Parteiapparat so gefestigt, dass es nicht dazu kam. In
den folgenden Jahren sollte er nach und nach seine Position
ausbauen und allen Widerstand gegen seine Führungsrolle brutal
brechen. So ließ er in mehreren Säuberungswellen jeden, der
irgendwann, und sei es nur kurz, gegen ihn war, oder im Verdacht
stand, gegen ihn zu sein, töten oder in Zwangsarbeitslager sperren.
Nach Lenins Tod war die Lage für die ausländischen Betrachter
unübersichtlich und selbst ein Kenner der Sowjetunion wie Georg
Popoff, der 1925 ein Buch über die Tscheka veröffentlichte, lag mit
seiner Einschätzung zur Nachfolge, die er am 9. Februar in der DAZ
ausbreitete, daneben. Besonders verstellte ihm wohl die
Einschätzung den Blick, dass die Sowjetunion nur von einem Russen,
und nicht etwa von dem gebürtigen Georgier Stalin, geführt werden
könne. Frank Riede präsentiert uns das Zentralkomitee der KPdSU im
Februar 1924.
wohl richtig eingeschätzt und in einem Brief, der als sein
politisches Testament gilt, der Partei empfohlen, Stalin als
Generalsekretär abzulösen. Doch da hatte Stalin längst seine
Position im Parteiapparat so gefestigt, dass es nicht dazu kam. In
den folgenden Jahren sollte er nach und nach seine Position
ausbauen und allen Widerstand gegen seine Führungsrolle brutal
brechen. So ließ er in mehreren Säuberungswellen jeden, der
irgendwann, und sei es nur kurz, gegen ihn war, oder im Verdacht
stand, gegen ihn zu sein, töten oder in Zwangsarbeitslager sperren.
Nach Lenins Tod war die Lage für die ausländischen Betrachter
unübersichtlich und selbst ein Kenner der Sowjetunion wie Georg
Popoff, der 1925 ein Buch über die Tscheka veröffentlichte, lag mit
seiner Einschätzung zur Nachfolge, die er am 9. Februar in der DAZ
ausbreitete, daneben. Besonders verstellte ihm wohl die
Einschätzung den Blick, dass die Sowjetunion nur von einem Russen,
und nicht etwa von dem gebürtigen Georgier Stalin, geführt werden
könne. Frank Riede präsentiert uns das Zentralkomitee der KPdSU im
Februar 1924.
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