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Beschreibung
vor 9 Monaten
Die Verbindungen der Familie Mann zur Tschechoslowakei wurden erst
vor nicht allzu langer Zeit gründlicher erforscht. So half etwa der
Präsident der Tschechoslowakei Tomáš Garrigue Masaryk nach der
Emigration Heinrich Manns aktiv und finanziell dabei, die
Bibliothek und das Archiv aus der Münchener Wohnung ins Ausland zu
schaffen. 1936 erhielten Thomas und Heinrich Mann die
Tschechoslowakische Staatsbürgerschaft. In den Abhandlungen zu den
weit über diese zwei soeben genannten Tatsachen hinausreichenden
Beziehungen der Manns zu dem Intellektuellen an der Spitze des
jungen Staates, den viele Tschechen respektvoll als Papa Masaryk
bezeichneten, steht immer geschrieben, dass Heinrich Mann, Masaryk
1924 kennen gelernt hatte. Und genau diese erste Begegnung
schilderte er für die Vossische Zeitung vom 1. Februar 1924. Neben
seinem Eindruck vom Präsidenten als Person beschreibt er auch die
Gespräche über das Verhältnis von Deutschland zu Frankreich. Da
Masaryk von Paris aus die Exilregierung der Tschechoslowakei
während des Ersten Weltkriegs anführte, dort den unabhängigen Staat
verhandelte und stets beste Beziehungen zu französischen Politikern
pflegte, verwundert es nicht, dass seine Position sich deutlich
abhebt von der in der deutschen Presse propagierten Sichtweise, der
Hauptschuldige an der Ruhrbesetzung sei Poincaré. Paula Rosa Leu
war zusammen mit Heinrich Mann zu Besuch auf dem Landsitz des
tschechoslowakischen Präsidenten in Lány.
vor nicht allzu langer Zeit gründlicher erforscht. So half etwa der
Präsident der Tschechoslowakei Tomáš Garrigue Masaryk nach der
Emigration Heinrich Manns aktiv und finanziell dabei, die
Bibliothek und das Archiv aus der Münchener Wohnung ins Ausland zu
schaffen. 1936 erhielten Thomas und Heinrich Mann die
Tschechoslowakische Staatsbürgerschaft. In den Abhandlungen zu den
weit über diese zwei soeben genannten Tatsachen hinausreichenden
Beziehungen der Manns zu dem Intellektuellen an der Spitze des
jungen Staates, den viele Tschechen respektvoll als Papa Masaryk
bezeichneten, steht immer geschrieben, dass Heinrich Mann, Masaryk
1924 kennen gelernt hatte. Und genau diese erste Begegnung
schilderte er für die Vossische Zeitung vom 1. Februar 1924. Neben
seinem Eindruck vom Präsidenten als Person beschreibt er auch die
Gespräche über das Verhältnis von Deutschland zu Frankreich. Da
Masaryk von Paris aus die Exilregierung der Tschechoslowakei
während des Ersten Weltkriegs anführte, dort den unabhängigen Staat
verhandelte und stets beste Beziehungen zu französischen Politikern
pflegte, verwundert es nicht, dass seine Position sich deutlich
abhebt von der in der deutschen Presse propagierten Sichtweise, der
Hauptschuldige an der Ruhrbesetzung sei Poincaré. Paula Rosa Leu
war zusammen mit Heinrich Mann zu Besuch auf dem Landsitz des
tschechoslowakischen Präsidenten in Lány.
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