L.I.S.A. - Geschichtswissenschaft ohne Quellen?
Podiumsdiskussion am Historischen Kolleg München mit Eva
Schlotheuber, Jörn Leonhard und Reinhard Stauber
1 Stunde 26 Minuten
Podcast
Podcaster
L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung
Beschreibung
vor 7 Jahren
Für Geschichte als Wissenschaft wie als Studienfach ist der
informierte Umgang mit Quellen elementar. Mit dem Verlust dieser
Kompetenz würden die Fähigkeit zur fundierten Analyse und zur
Quellenkritik verloren gehen. Dies wäre das Ende seriöser
Geschichtswissenschaft. In der Grundlagenforschung müssen die
Fertigkeiten, Quellen lege artis zu edieren, erhalten bleiben. Die
zunehmende digitale Präsentation von Quellen durch
wissenschaftliche Einrichtungen wie die Historische Kommission
setzt gerade voraus, dass die Zeugnisse der Vergangenheit mit
derselben Expertise und den selben hohen Qualitätsmaßstäben
hinsichtlich Erschließung und Kommentierung zur Verfügung gestellt
werden, wie dies in gedruckter Form seit der Mitte des 19.
Jahrhunderts der Fall ist. Doch die Rahmenbedingungen dafür werden
immer schwieriger. Angesichts der neuen gesellschaftlichen Debatte
über die Spielregeln einer »Postfact World« und die
Zuverlässigkeit digitaler Informationen ist selbstkritisch nach
dem Stellenwert von Quellenarbeit in der aktuellen Disposition
unseres Fachs zu fragen. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie
bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/historischeskolleg_geschichtswissenschaft_quellen
informierte Umgang mit Quellen elementar. Mit dem Verlust dieser
Kompetenz würden die Fähigkeit zur fundierten Analyse und zur
Quellenkritik verloren gehen. Dies wäre das Ende seriöser
Geschichtswissenschaft. In der Grundlagenforschung müssen die
Fertigkeiten, Quellen lege artis zu edieren, erhalten bleiben. Die
zunehmende digitale Präsentation von Quellen durch
wissenschaftliche Einrichtungen wie die Historische Kommission
setzt gerade voraus, dass die Zeugnisse der Vergangenheit mit
derselben Expertise und den selben hohen Qualitätsmaßstäben
hinsichtlich Erschließung und Kommentierung zur Verfügung gestellt
werden, wie dies in gedruckter Form seit der Mitte des 19.
Jahrhunderts der Fall ist. Doch die Rahmenbedingungen dafür werden
immer schwieriger. Angesichts der neuen gesellschaftlichen Debatte
über die Spielregeln einer »Postfact World« und die
Zuverlässigkeit digitaler Informationen ist selbstkritisch nach
dem Stellenwert von Quellenarbeit in der aktuellen Disposition
unseres Fachs zu fragen. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie
bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/historischeskolleg_geschichtswissenschaft_quellen
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