L.I.S.A. - "Gavrilo Princip sah sich als Freiheitskämpfer"

L.I.S.A. - "Gavrilo Princip sah sich als Freiheitskämpfer"

Interview mit Gregor Mayer über den Attentäter von Sarajevo
21 Minuten

Beschreibung

vor 9 Jahren
Am 2. Dezember 1914 nahm die fünfte Armee Österreich-Ungarns die
serbische Hauptstadt Belgrad ein. Die Nachricht erreichte auch
Gavrilo Princip und Nedeljko Čabrinović, die Attentäter vom 28.
Juni 1914, die seit ihrer Verurteilung noch in einem
Militärzuchthaus in Sarajevo inhaftiert waren. Wie die Marburger
Zeitung vom 7. Dezember 1914 berichtet, übte die Meldung vom Fall
Belgrads "...eine niederschmetternde Wirkung auf ihn (Princip,
Anm.d.Red.) aus. Sogar die Soldaten fühlten ein Unbehagen, als sie
sahen, wie sich Princip vor Wut herumwälzte." Princip und
Čabrinović wurden anschließend nach Theresienstadt in Tschechien
überführt, wo sie zwanzig Jahre Festungshaft absitzen sollten.
Beide überlebten die extremen Haftbedingungen nicht - Čabrinović
starb bereits 1916, Princip zwei Jahre später. Der
Südosteuropa-Korrespondent Gregor Mayer, der unter anderem für Der
Standard und die Deutsche-Presse-Agentur berichtet, hat ein Buch
über Gavrilo Princip geschrieben, in dem er das Attentat und den
Prozess beleuchtet. Wir haben ihn dazu interviewt. Den
Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/gavrilo_princip_sah_sich_als_freiheitskaempfer?nav_id=5299

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