#028 - Deep Work

#028 - Deep Work

Heute kommen wir zu einem meiner Lieblingsthemen. Gerade in Zeiten wie diesen, ist das Thema besonders wichtig, denn die Ablenkung durch Home-Schooling, zig Messengern, Online Meetings (die wir tagein-tagaus haben) war noch niemals so groß. Wenn man...
14 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Heute kommen wir zu einem meiner Lieblingsthemen. Gerade in
Zeiten wie diesen, ist das Thema besonders wichtig, denn die
Ablenkung durch Home-Schooling, zig Messengern, Online Meetings
(die wir tagein-tagaus haben) war noch niemals so groß. Wenn man
im heimischen Kosmos -nahezu- gefangen ist, ist das Erlernen des
Konzepts von ️️ DEEP WORK , also dem richtigen
Eintauchen in deine Arbeit und in deine Aktionen, besonders
wichtig. Und es ist eine Riesenchance, das weiter zu verproben.


Und darum handelt der heutige Podcast.


Das Konzept „Deep Work“ gibt es ja schon länger dort
draußen.

Es gibt ein Buch, das nennt sich „Deep Work“. Dort wird das
Konzept über viele Seiten hinweg beschrieben, welches man ja fast
schon in einem Satz zusammenfassen kann, nämlich: Ohne Ablenkung
den Fokus behaltend einfach etwas tun, bis es fertig ist. Und
diesen Fokus zu behalten und einfach das zu tun, in einem tiefen,
eingehenden, eindringenden Zustand, ist heutzutage die große
Herausforderung. Mit all den Ablenkungsmöglichkeiten, die sowohl
auf der Arbeit, nämlich dann, wenn wir im Büro sitzen oder in
unserem Office, als auch über alle möglichen sozialen Medien,
Messenger, E-Mails (oder was es auch immer ist) auf uns
einprasseln, und dich an der Stelle ablenkt.


Und gerade jetzt, in Zeiten von Corona, waren die letzten drei
Monate ja sehr intensiv. Wir sind nicht nur eingebunden in 
das, was ich eben benannt habe (also im Home-Office der Arbeit
nachzugehen), sondern wir erleben es ja gerade im Homeoffice zu
sitzen.


Viele haben nicht den Luxus den ein oder anderen Arbeitsbereich
zu haben, oder ein Arbeitszimmer sein Eigen zu nennen. Bei uns
hier nenne ich das „unser Keller“, wo doch ein halbwegs
ungestörtes Agieren möglich ist. Häufig ist es dann doch das
Schlafzimmer, das Wohnzimmer oder vielleicht sogar die gemeinsame
Küche, wo dann das Leben drumherum noch tobt und wo es dann
wirklich auch mal schwer fällt sich zu konzentrieren.
Und dieses Konzept des „Deep Work“, sich also wirklich einfach
mal zu fokussieren, und zu versuchen ohne Ablenkung einen
gewissen Zeitraum etwas zu bearbeiten und es einfach
fertigzumachen, ist eine große Herausforderung.


Und ich teile hier ein paar Tipps, die mir persönlich geholfen
haben, die mit dir vielleicht resonieren und dich inspirieren das
Ganze für dich auch so zu gestalten, dass das funktioniert:


Was mir in den letzten drei Monaten geholfen hat war, einen
Zeitpunkt festzulegen, den ich wirklich hart und
intensiv nutze. Das war ein Zeitpunkt, den ich aufgrund der Tages
Routine gewählt, nämlich dann, wenn die Kinder mit dem ein oder
anderen beschäftigt sind. Ob das ein Playdate ist, was online mit
einem Kumpel stattfindet, oder die Zeit der Hausaufgaben, die
selbstständig (oder mit dem Partner) gemacht werden dürfen. Die
Zeit, wo du genau weiß, dass es möglich ist wirklich fokussiert
an etwas dranbleiben zu können. Also wähle den Zeitpunkt.


Schau, dass dein Umfeld so gestaltet ist, dass du auch tief
eintauchen kannst. Gibt es ein Rückzugsraum, wo
du das tun kannst? Gibt es vielleicht einen Zeitpunkt, wo
vielleicht keiner da ist? Im Schlafzimmer oder in dem Raum, den
du nutzen kannst? Ist es vielleicht die Terrasse, die
Seitenterrasse oder der Balkon, wo du vielleicht auch nochmal die
Wärme da draußen genießen kannst. Also schaffe ein Umfeld, wo der
Fokus ablenkungsfrei möglich ist.
Mit ablenkungsfrei meine ich auch, dass es eben
nicht nur ein Raum ist, der diese Ablenkung ausschließt im Sinne
des Außen, sondern auch des Innen.


Wenn du einen Raum hast, wo Unordnung herrscht, wo Chaos ist, wo
dich vielleicht eine riesen Bücherwand davon abhält wirklich den
Fokus zu behalten, weil du irgendwie mit den Augen an den Büchern
vorbeistreifst und denkst: „Fuck, das Ding, das habe ich noch gar
nicht gelesen“, und dann wieder aufstehst und das Buch
rausziehst. Oder ein Raum, in dem du vielleicht andere
Gegenstände siehst, von denen du dich inspiriert fühlst
aufzustehen und danach zu greifen, und dich wieder ablenken zu
lassen.


Das Umfeld im Außen als auch im Innern des Raumes, in dem du
sitzt, ist ein ganz entscheidender Faktor. Das kann vielleicht in
deiner Situation auch bedeuten sich einfach mal für ein paar
Stunden in einen Coworking Space aufzuhalten. Auch dort gibt es
Rückzugsmöglichkeiten, die du dir entweder kostenlos oder mit
einem kleinen Beitrag zugänglich machen kannst, um daraus dann
deine Ruhe ziehen zu können, und einfach mal das heimische
Gefilde zu verlassen. Tauche in einen Raum ein, wo genau das
Umfeld vorhanden ist, welches dir ermöglicht tief
einzutauchen.


Dann ist natürlich die Frage: Was passiert gerade in deinem Kopf?
Was ist es gerade was bei dir oben liegt? Welche Loops sind
vielleicht noch nicht geschlossen? Welche Fragestellungen sind
noch nicht beantwortet? Welcher Task, welche Aktivität „arbeiten“
in dir und sind noch nicht umgesetzt? Diese Unordnung im Kopf
darfst du aufräumen, damit eben diese tiefe Arbeit überhaupt
möglich ist und nicht wieder der eine oder der andere kleine
Gedanke anspringt, und ich von dem einen oder anderen abhält.


Ein weiterer Impuls ist vielleicht ein bisschen
Gamification einzubauen. Es gibt Timer im
Internet, die das ganze spielerisch verkörpern und diesen tiefen
Arbeitszustand auch zeitlich einen Rahmen geben und auch zeitlich
begrenzen. Dieses Spielerische mit reinzubringen, und sich nicht
nur tief zurückzuziehen, sondern auch das Ergebnis und das, was
dadurch entstanden ist anzuschauen, reichert das alles noch etwas
mit einer Würze Spaß an.


Der letzte Impuls, den ich dir an der Stelle noch mitgeben möchte
ist: Es einfach zu machen. 30 Minuten sind immer ein ganz guter
Korridor, um sich wirklich mal nur auf eine Sache zu
konzentrieren. Und du weißt vielleicht bereits aus eigener
Erfahrung, dass 30 Minuten tiefes Eintauchen (was auch immer da
passiert war, dass das möglich gewesen ist) es dir ermöglichen
daraus dann wirklich ein Ergebnis zu produzieren. Mach dieses
Ergebnis auch wirklich so klein, dass es in diesen 30 Minuten
auch erreichbar ist. Wenn es das Umprogrammieren von einer
gesamten Webseite ist oder das Schreiben eines Konzepts ist,
wirst du das möglicherweise nicht in den 30 Minuten schaffen.
Aber vielleicht bist du in der Lage in den 30 Minuten den ersten
Wurf eines Inhaltsverzeichnisses zu skizzieren, oder das erste
Kapitel vielleicht schon mal zu schreiben.


Was ist es, was wirklich in diesem tiefen Eintauchen möglich ist?
Auch das, was du hier gerade hörst, der Podcast, basiert auf
solch einem Konzept des „Deep Works“.


Im Moment, wo dieser Podcast aufgenommen wird ist keiner hier im
Haus. Die Familie ist gerade zum Einkaufen gefahren. Es ist
Freitag, der Brückentag, und ich habe mir genau diesen Tag
rausgeguckt, um mal wieder Inhalte zu produzieren. Und hier ist
keiner um mich herum. Es kann jetzt sein, dass der Postmann
klingelt oder, dass der Messenger anspringt. Ersteres kann ich
nicht verhindern, aber letzteres kann ich ausschalten, indem ich
sage: „So, für die nächsten zwei Stunden, wo ich hier mal wieder
fünf oder sechs Podcasts aufnehme, kommen keine Nachrichten rein.
Und das ist auch vergleichbar mit diesem „Deep Work“. Es einfach
mal zu machen, und ein Umfeld zu schaffen, in dem es möglich ist
den Kopf auszuleeren und sich darauf zu fokussieren, was jetzt
wirklich ansteht.



Es gibt so ein paar No-Go‘s, die es dir schwer machen diesen
Fokus zu behalten, und auf die ich dich auch nochmal hinweisen
möchte:


Das eine ist natürlich jegliche Ablenkung
einfach zu vermeiden, und es versuchen
auszuschalten. Teilweise schließlich ich sogar die Tür ab, weil
ich weiß, dass wenn da jetzt jemand reinstolpert, bin ich wieder
aus meiner tiefen Arbeit rausgerissen.


Und das zweite ist natürlich jegliche Ablenkung mit den
Messengern, mit E-Mail,
Pop-Up’s und sonstigem einfach zu
vermeiden, damit du wirklich in diesem tiefen,
fokussierten Arbeitszustand bleibst und somit das Ergebnis
erreichst, was du dir in diesen 30 Minuten vorgenommen hast.


So, und dann darfst du natürlich jetzt anfangen, einfach mal zu
lernen und zu spüren, was deine „Deep Work“-Strategie ist.
Was für ein Umfeld brauchst du?
Welchen Fokus möchtest du dir erarbeiten?
Wann passt das Ganze rein?
Wie groß darf so eine Scheibe dessen sein, was du arbeitest, um
dann einfach mal loszulegen und zu validieren, was funktioniert
und was nicht?

Das, was funktioniert, darfst du verstärken. Das, was nicht so
gut funktioniert, darfst du adjustieren, anpassen und
reflektieren, was dich vielleicht rausgebracht hat oder nicht so
gut funktioniert hat.
Was diese Ablenkung angeht, versuche wirklich auch in diesem
Fokus zu bleiben.
Versuche auch zukünftig dieses Muster zu verinnerlichen und
dieses weniger konzentrierte Arbeiten in deinem Leben zu
vermeiden und dir mehr Zeit-Möglichkeiten zu schaffen, in denen
du dir das wirklich tiefe, fokussierte Arbeiten an einer Sache
ermöglichst.


Es gibt im Internet unzählige Tools, die das unterstützen. Zwei
kann ich hier mal nennen:

... Das eine ist http://www.intervaltimer.com/ .
Das ist ein kostenloser Timer, bei dem du einfach einstellen
kannst, wann du einen Klingelton erfährst Es gibt Tools, die
kannst du dir als App runterladen, die auch automatisch alle
Messenger-Dienst auf einmal abschalten, bzw. auf „mute“ (lautlos)
schalten, sodass du nicht abgelenkt wirst.
... Und es gibt auch noch den
https://deepworktimer.com/, der natürlich vom
Urheber dieses Konzeptes oder des Buches angeboten wird. Der
kosten kleines Geld, und damit bist du auch in der Lage, dich zu
disziplinieren.



Und gerade am Anfang darf ich dir empfehlen, genau solche Tools
auch mal zu nutzen. Sie bringen so ein gewisses Gamification mit
dazu, und auf der anderen Seite ermöglichen sie dir nochmal einen
schicken, schönen Rahmen, um das zu tun, was du dir hier
vornimmst.


Und dann natürlich: Einfach machen, probiere einfach aus und
suche dir vielleicht sogar jetzt gleich, wo du diesen Podcast
gehört hast, oder spätestens morgen, diesen Zeitraum, wo diese
tiefgehende Arbeit möglich ist.


Nimm dir ein Thema, nimm dir etwas, was du in 20, 25, 30 Minuten
erarbeiten kannst, schalte alle Ablenkungen aus, und dann gehst
du wirklich mal ran und erarbeitet das, was du dir vorgenommen
hast. Und du wirst sehen: Es ist unglaublich, was wir in der Lage
sind in einer halben Stunde fokussierter Arbeit umzusetzen.


Damit dieser Podcast. Ich hoffe, ich konnte ein paar Impulse
geben, wie du in dieses tiefe Arbeiten eintauchen kannst.


Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren und freue mich auf
deine Resonanz.


Bis dahin.

Der Torsten


Ciao Ciao


 


Hier meine Tool-Tipps für dich:
Intervaltimer: http://www.intervaltimer.com/ Stell
dir die Zeit ein, in der du in deine tiefe Konzentration gehen
willst und stelle gleichzeitig alle Messenger-Dienste auf
"mute"

Deepworktimer:
https://deepworktimer.com/Diszipliniere dich und
verbessere deine Konzentration


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Wir analysieren, was dich davon abhält und was möglicherweise
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möchten, die Workshops fazilitiert haben möchten, und die
Projekte und Teams aus der Schieflage wieder auf die gerade Bahn
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