Wie nähert man sich der Lebensgeschichte des eigenen Vaters an?
42 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Die Radetzkystrasse 1 ist zurück und macht gleich zum Auftakt
einen Ausflug in die Schweiz! Wir sind zu Gast in St. Gallen und
treffen die Schweizer Künstlerin Lika Nüssli in ihrem Atelier.
Frauke spricht mit der preisgekrönten, leidenschaftlichen
Grenzgängerin zwischen verschiedensten Kultursparten. Neben ihrer
Aktions- und Videokunst, der Malerei oder einem Daumenkino für
das Literaturhaus Vorarlberg, lässt sie auch als Autorin in ihren
Graphic Novels Bild und Text auf eindrückliche Weise
aufeinandertreffen.
Nachdem ihr Comic ‘Vergiss dich nicht’ intensive Bilder für ihre
an Demenz erkrankte Mutter und damit für das Erinnern und
Vergessen schafft, erzählt ihre aktuelle Graphic Novel ‘Starkes
Ding’ die Kindheits- und Jugendjahre ihres Vaters in der Schweiz.
Mit 11 Jahren wird Ernst Nüssli als Kinderknecht, als Verdingkind
gegen Bezahlung auf den Hof eines fremden Bauern gegeben. Es
folgen entbehrungsreiche Jahre, die sich tief in die Biographie
und das Wesen des Vaters eingeschrieben haben. Mitten im
Lockdown, hunderte Kilometer voneinander entfernt, kommen Lika
und ihr Vater am Telefon über seine Vergangenheit ins Gespräch.
Es entspinnt sich ein langandauernder intensiver Dialog, aus dem
die Idee für das ‘Starke Ding’ entspringt und in dem die Tochter
ihrem Vater als Junge und schließlich sich selbst
nachspürt.
Vielen Dank Lika Nüssli für das bewegende Gespräch!
Die Radetzkystrasse 1 erscheint jetzt für euch alle zwei Wochen,
dafür aber mit längeren Gesprächen. Einverstanden?
https://likanuessli.ch
https://www.editionmoderne.ch
https://www.editionmoderne.ch/buch/starkes-ding/
https://vexer.ch/products/vergiss-dich-nicht
https://literatur.ist/event/daumenkino-sich-und-der-sprache-begegnen/
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