Wer gehört dazu? Über den Begriff der Klasse in der Literatur

Wer gehört dazu? Über den Begriff der Klasse in der Literatur

33 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Mit ihrem Roman ‚Die verschissene Zeit‘ führt die Autorin Barbi
Marković ihre Leser:innen in das Belgrad der 90er Jahre. Drei
Teenager, deren Alltag zu einem großen Teil aus Warten, Hoffen
und Perspektivlosigkeit besteht, geraten in ein spektakuläres
Zeitmaschen-Abenteuer, das sie in einem aufregenden Hin und Her
durch die ‚Allneunziger‘ schickt. Wanja, Marko und Kasandra
erleben eine Dekade, in der sich Krieg, Inflation und der Zerfall
ihres Landes die Klinke in die Hand geben – ein kaputtes
Jahrzehnt, das die Menschen auf direktem Weg von einer
klassenlosen in eine Klassengesellschaft überführt. Was aber ist
Klasse? Wo und wie zeigt sie sich und warum greift die
zeitgenössische Literatur den Begriff der Klasse wieder vermehrt
auf? Diese Fragen standen in diesem Jahr im Mittelpunkt der
Feldkircher Literaturtage am Theater am Saumarkt. In der
Radetzkystrasse 1 sprechen die Literaturvermittlerin Marie-Rose
Rodewald-Cerha und Barbi Marković über Merkmale und Auswirkungen
der Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft und darüber,
was die Literatur dieser hoch aktuellen, umfassenden
gesellschaftspolitischen Problematik entgegenzusetzen hat.


Vielen Dank für das schöne Gespräch, Barbi Marković und
Marie-Rose Rodewald-Cerha!





Marković, Barbi: Die verschissene Zeit, Residenz Verlag, 2021


Hooks, Bell: Die Bedeutung von Klasse, 4. Auflage, Unrast Verlag,
2022.

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