Über die Kraft der Sprache und ein Daumenkino
22 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die preisgekrönte Autorin und Illustratorin Raffaela Schöbitz
schafft das, was auf den ersten Blick unmöglich scheint: Sie
faltet die große Welt der griechischen Mythologie auf der kleinen
Fläche das Daumenkinos auf. Mit der Figur der treuen Penelope,
die in Homers Odyssee über 20 Jahre auf ihren Mann Odysseus
wartet, entwirft Raffaela Schöbitz für die Daumenkino-Edition
‚Großes kleines Kino‘ des Literaturhauses Vorarlberg eine bild-
und sprachgewaltige Geschichte über das Erzählen. Penelope, die
gleichermaßen in ihrem Schicksal gefangen ist und dessen Fäden
doch selbst in die Hand nimmt, wird zum Sinnbild für die Frage,
welche Erzählfäden sich in welche Kontexte einweben und wem die
Geschichte gehört, wenn die Erzählerin dahinter längst zu Staub
zerfallen ist. In der Radetzkystrasse 1 spricht die Autorin,
deren Kinderbuch ,Graue Riesen' 2020 in die Kollektion des
Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreises aufgenommen wurde,
mit Frauke Kühn über die emanzipatorischer Kraft dieser antiken
Frauenfigur, über feine Verknüpfungen zur Villa Franziska und
Iwan Rosenthal in Hohenems, über das Zeichnen im Kopf und über
Bilder, die mehr erzählen als der Text. Außerdem verrät sie,
warum man ihr Daumenkino von hinten und vorn erleben kann.
Vielen Dank für das schöne Gespräch, Raffaela
Schöbitz
Hier findet ihr alle Informationen zum Daumenkino!
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