Es gibt kein letztes Wort
23 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Mit kraftvoller Ruhe lässt Sarah Kuratle ihre Texte nach außen
frei. Ihr Anliegen ist es, ihre Worte nicht nur im Arbeitszimmer,
sondern auch dort laut werden zu lassen, wo sie andere Menschen
erreichen können. Die Autorin und Bibliothekarin, geboren in Bad
Ischl, studierte und lebte zwischenzeitlich in Graz und Wien, bis
sie sich nun in Vorarlberg niedergelassen hat. Einer der Gründe
dafür ist / mag die Nähe zur nichtmenschlichen Welt am Land sein,
die für Sarah Kuratle besonders bedeutungsvoll sowohl fürs
Schreiben als auch für das Leben ist.
Im Gespräch mit Frauke Kühn schildert die Schriftstellerin, wie
sie mit dem Erfolg ihres im Otto Salzmüller Verlag erschienen
Debütromans Greta und Jannis. Vor acht oder einhundert Jahren
umgeht und ob er ihr Schreiben beeinflusst. Sarah Kuratle erzählt
die tragische Liebesgeschichte rund um Greta und Jannis in
unzähligen Fragmenten, die sich nach ihren ganz eigenen magischen
Gesetzmäßigkeiten wieder zusammenfügen. Zeitsprünge, Perspektiven
oder auch Motivanleihen aus Märchen oder Musik werden zum
Erzählstrom, der die Leser:innen mitzieht und sie einlädt sich
von der ganz eigenen Rhythmik und Melodie der Autorin tragen zu
lassen. Dabei entsteht der Eindruck, als gäbe es in Sarah
Kuratles Geschichten kein letztes Wort und kein Ende, sondern ein
immerwährendes Erzählen.
In der Radetzkystrasse 1 gibt die junge Autorin Einblick, wie sie
beim Schreiben ein feines Netz zwischen scheinbar Gegensätzlichem
webt, und damit nicht weniger als die große Wahrheit erzählt über
das Märchenhafte und das Wahre, über die Zeitlosigkeit der Liebe
und ihre Tabus, über die Gegenwart und ihre Vergangenheit.
Vielen Dank für das feine Gespräch, Sarah Kuratle!
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