124: Ted Gaier (ESSEN MIT SPASS, DIE GOLDENEN ZITRONEN, LES ROBESPIERRES, Schwabinggrad Ballett,...) - Und dann kam Punk

124: Ted Gaier (ESSEN MIT SPASS, DIE GOLDENEN ZITRONEN, LES ROBESPIERRES, Schwabinggrad Ballett,...) - Und dann kam Punk

2 Stunden 50 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Christopher & Jobst im Gespräch mit Ted. Wir reden über die
Verweigerung von Erfolg, die vergessene Band Les Robespierres,
die Besetzung des O-Platzes, die neuen Ärzte werden, an die Idee
von Indie glauben, Gebärden unter Jungs in den 80ern,
unausgesprochene Männerbünde, die Wahrheiten von 15-jährigen
Anarchopunks, die Regisseurin Monika Gintersdorfer, kokettes
Spielen mit der Endzeit, die Sparkassen-Tante mit der grünen
Strähne, nicht so ideal wenn Eltern alles hinterfragen,
Künstler-Kommune in einer Villa mit Amon Düüls Proberaum im
Keller, der erste anti-autoritäre Kinderladen in München, "Bisch
du n Heide?", Sorgerechtsstreit löst sich mit dem
Gefängnisaufenthalt der Mutter, ein Artikel in der Brigitte über
anti-autoritäre Erziehung, versuchen sich zu assimilieren,
klassische Mittelstandexistenz mit Häusle, sich vorstellen wie
die Sex Pistols wohl klingen, das Tolle an Subkultur, die
Körperhaltung von Jonny Rotten, "Schlafrock" im SWR, eine
geklaute "Rocket to Russia", die Sid & Nancy-Geschichte im
Stern, die links-alternative Jugendzentrums-Szene von Ulm, das
Tanzcafé Größenwahn, drei Platten vom Troubador Tommy auf
Trikont, die erste Band "Essen mit Spaß", sich eine
Polizistenuniform wünschen, keine Verständnis für Schuhe haben,
Boogies-Laden in Wiesbaden, ein selbstgemachtes Abwärts-Shirt,
die Band Ausgangssperre aus Lübeck, die Band "Festes Schuhwerk",
eine Rockabilly-Band namens Creep, eine runtergerockte Wohnung in
der Buttstrasse, sehr genau wissen was man an der Band hat, null
Bock auf Hardcore, Kennedys zu anstrengend für Pogo, Historizität
als Waffe, Interesse an Country, Stray Cats so viel geiler als
Rockabilly, Cramps als Super-Idole, King Kurt & Meteors, Ales
Band Analbrigaden, Pennäler-Witze auf der Bühne, deutschen
Schlager sammeln, ein Spex-Artikel über Punk in Hamburg, die
erfolgreichste deutsche Indie-Single aller Zeiten, Arroganz gegen
Popper & Vorstadt-Indie-Kinder, Riesen-Demo in Frankfurt
gegen die Wiedervereinigung, wie alte Schlaumeier über die erste
Blumfeld-Platte herziehen, die "L´etat et moi" im Nebenzimmer
entstehen hören, die Kategorien vom Vorstellbaren zu sprengen,
"Mach mein Publikum nicht an", keine Lust Erwartungen zu
erfüllen, "Es nervt" hat polarisiert, die ästhetische Kompenente
von Punk, Interventionen auf Demos, Text-Kollagen &
Choreographien, Impro mit Bullen, die Loser-Armee in
Heiligendamm, den Widerspruch ins eigene Milieu tragen, Pathos
nicht mögen, Antifa-Kampfsport und die Begeisterung für Gewalt an
sich, merken verletztlicher zu werden, der Versuch seiner Klasse
zu entziehen, der sein der nicht mitmacht, 17-jährige Iropunker,
Punk ist einfach am Ende, die Strafe "Für immer Punk" zu spielen,
das erste Mal auf Tour, Dub & Drill, die Bedeutung der
Präsentationsweise, Style ist nicht einfach, experimentelle
Klamotten, auf keinen Fall im Jogginganzug, Wunsch nach vollen
schwarzen Haaren, Chanel-Parfüm, "Never Mind the Bollocks" als
wichtigste Platte des Lebens, Wasser & Sommer & Fisch
grillen, uvm.

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