11: Dagmar Ritz (Konzertorganisation, Tourfahrerin) - Und dann kam Punk

11: Dagmar Ritz (Konzertorganisation, Tourfahrerin) - Und dann kam Punk

2 Stunden 50 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

TRIGGERWARNUNG: Wir sprechen im Podcast auch über
Angsterkrankungen & Depressionen. Betroffene oder Menschen,
die das potentiell belastet, sollten diese Episode eventuell
nicht hören.

Im Gespräch mit Dagmar. Wir reden u.a. über Aufwachsen im
provinziellen Spießertum, über einen Metal-Kumpel und den
EMP-Katalog zur "Schlachtrufe BRD"-CD, Chaos Z- &
Boskops-CDs, doch nicht mehr so textsicher sein beim
Schlachtrufe-Sampler, ein zufälliges Die Ärzte-Konzert in
Lippstadt, sich darüber wundern mit einer Trainingsjacke mit dem
Aufdruck "Der Patriot" in Münster angesprochen zu werden, die
Schwierigkeit Doc Martens Stiefel zu kaufen, Opas Arbeitsweste
mit Che Guevara-Aufnäher, die Faszination für Sprayen, erste
Graffiti-Versuche mit der SHEER TERROR-Bulldogge, automatisch als
cool angesehen zu werden, wenn man bestimmte Bands geht,
konspirative Dorf-Antifa-Treffen in Elternhäusern, detektivische
Recherchearbeit bei rechtsoffenen Nachbarn, Antifa-Treffen im
Alten Schlachthof in Soest, Demo vorm Abschiebeknast in Büren,
deutscher HipHop von Anarchist Academy & Too Strong, selbst
geschlachtete Kaninchen zu Weihnachten, die erste Konfrontation
mit Veganismus & Tierrechte, als "Hausaufgabe" Praktische
Ethik von Peter Singer lesen, Veganismus hieß "einfach alles
weglassen", Belagerung des Schlachthof-Neubaus der Firma Tönnies
in Rheda-Wiedenbrück im Jahr 97, die VOR (Vegane Offensive
Ruhrgebiet), Störung des Gänsereitens in Höntrup, immer mal
wieder Stress mit der Obrigkeit, "Anna & Arthur halten´s
Maul", mal wieder Bruno Fischer-Sojamilch, stapelweise
Tierrechts-Flyer, die bei den Eltern doch nichts bewirkt haben,
mit Mama zur Jagd-Sabotage, T-Shirts mit Schlachthof-Bildern in
der Schule, den WDR-Bericht "Radikal fleichlos", bei Hendrik
Zeitler Zuhause zum ersten Mal gutes veganes Essen bekommen, mit
Veganissimo in der Hand E-Nummern kontrollieren, Arabic beim
Kartoffel-Lord in Dortmund, die spannende Entdeckung von Straight
Edge mit Bands wie Battery, Culture & Co, Metaxa in der
Schulpause, ein selbstgezeichnetes Vegan-Tribal-Tattoo, Umzug ins
Zivi-Wohnheim, diverse Aktivitäten im AJZ Bielefeld, Konzerte mit
Morning Again, Highscore & Enfold im AJZ Bielefeld, die Frage
wer das Aufs-Boden-Werfen von Enfold erfunden hat, auf Tour mit
Bloodpact & Ruination, Privat-Adressen auf Flyern, Anfang des
Studiums, um zu machen was man will, Bands wie ACME &
Systral, Susan, Manon & Diana aus Holland, die geplante Tour
mit The Swarm, Bloodpacts "Straight Edge is Verzet"-Shirts, das
Ungdomshuset in Kopenhagen, Roberts Refuses Handynummer,
stressige & unangenehme Touren, Touren als Ausnahmesituation,
viele Gerede auf Poisonfree.com, wie Ralf Bock eine Band am
Flughafen ausgesetzt hat, mit Kill Your Idols auf Tour in den
USA, Freiwilliges Soziales Jahr in einem Wohnheim in
Münster-Coerde, der Anfang der Beschwerden mit Herzrasen,
Schwindel & Co ohne Diagnose, die erste Psychotherapie,
Vermeidungstaktiken, Tätowierungen als Selbstverstümmelung &
Veganismus als Essstörung, wie Notfallnummern leider oft nicht
helfen, der lange Weg das richtige Medikament & einen Umgang
mit der Krankheit zu finden, der komplette Verlust des
Selbstbewusstseins, die Unmöglichkeit Medikamente abzusetzen, das
Studium abbrechen, um endlich was Richtiges zu arbeiten, Beginn
der Ausbildung als Veranstaltungskauffrau bis die Handelskammer
das untersagt hat, Selbständigkeit als Veranstaltungstechnikerin,
kilometerweise Kabel schleppen um beschäftig & ausgepowert zu
sein, eine bezahlte Weiterbildung zur Eventmanagerin, bei Fucked
Up im Gleis22 den zukünftigen Ehemann Straight-Edge-Guido
kennenlernen, wie jemand behauptet anhand der Hände beurteilen zu
können, ob jemand arbeitsfähig ist oder nicht, die Wichtigkeit
von Sport & Tieren im Leben, ein Weg, der wackelig bleibt,
uvm.

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