Eine echte Ausgrabung: Wagners “Liebesverbot” in München

Eine echte Ausgrabung: Wagners “Liebesverbot” in München

9. April 1923
5 Minuten
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 1 Jahr
Die Musikdramen Richard Wagners prägten bekanntermaßen auch schon
vor einhundert Jahren die Spielpläne der deutschen Opernhäuser, und
doch gab es seinerzeit, in München, gänzlich unbekannte Kost vom
Bayreuther „Meister“ zu entdecken: Das Liebesverbot hatte Wagner in
jungen Jahren 1836 während seiner Zeit als Musikdirektor am Theater
Magdeburg zur Uraufführung gebracht; nach dieser einzigen
Vorstellung war es, von Wagner selbst als Jugendsünde
apostrophiert, 87 lange Jahre nicht wieder auf einer Bühne zu
erleben, bis die Bayerische Staatsoper unter Dirigent Robert Heger
nun die Wiederausgrabung wagte. Tatsächlich entsprach Das
Liebesverbot in nahezu allen Aspekten dem, was der spätere Wagner
an der Oper verachtete und wogegen er mit seinem Musikdrama
ankomponierte. Der Berliner Volks-Zeitung vom 9. April 1923 gefiel
es trotzdem – oder gerade deshalb. Es liest Paula Rosa Leu.

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