Lubitsch über Hollywood

Lubitsch über Hollywood

5. April 1923
11 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 1 Jahr
Als einer der zweifelsfrei größten Komödienregisseure gilt Ernst
Lubitsch, dessen einzigartiger Stil, der „Lubitsch-Touch“, oft
kopiert wurde – aber in der Regel vergeblich. Ist er heute vor
Allem für seine Werke aus der Tonfilmzeit: „Ninotschka“, „To be or
not to be“, „Rendezvous nach Ladenschluss“ bekannt, so beruhte sein
weltweiter Ruhm 1923 auf seinen in Deutschland gedrehten
Monumentalfilmen, wie „Madame Dubarry“ oder „Das Weib des Pharao“,
und den zahlreichen Stummfilm-Komödien. Dieser Erfolg führte
Lubitsch 1922 als einen der ersten europäischen Regisseure nach
Hollywood, wo er fortan und bis an sein Lebensende im Jahre 1947
arbeitete. Die Filmindustrie dort war erst kürzlich entstanden und
wuchs in immensem Tempo zu dem größten Filmstandort der Welt, hatte
aber bereits ein Image von Sex, Drugs and Rock `n` Roll. Da bot es
sich natürlich an, dass Lubitsch in seine alte Heimat schrieb, was
er denn hier in Hollywood tatsächlich vorfand. Frank Riede liest
also für uns, was Lubitsch über die Stadt der Filmwunder im
8-Uhr-Abendbatt vom 5. April 1923 zu berichten wusste.

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