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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die politischen Beobachter des Westens fragten sich 1923, wie weit
sich die Sowjetunion, damals noch unter der Führung von Lenin,
besonders im asiatischen Raum ausdehnen würde. Man hatte aber nicht
nur potentielle militärische Konflikte um Territorien im Blick,
sondern betrachtete auch die Ausbreitung der kommunistischen
Bewegung auf die Länder Asiens, die mal mehr, mal weniger aus
Moskau unterstützt wurde. Insbesondere China geriet dabei in den
Fokus. Würde die riesige Republik China sich behaupten können, oder
würde sich eine chinesische Kommunistische Partei durchsetzen
können. In der Berliner Morgenpost vom 11. Februar schätzt Erich
von Salzmann die Lage ein. 1876 in Stettin geboren verfolgte
Salzmann zunächst eine militärische Karriere und kämpfte in den
Kolonien in China und nahm 1904 als Oberstleutnant am
Vernichtungsfeldzug gegen die Herero in der Kolonie
„Deutsch-Südwest-Afrika“ teil. Nachdem er dort bereits schwer
verwundet und später im Ersten Weltkrieg bei Ypern von einem
Splitter am Kopf getroffen worden war, schied er aus dem Militär
aus und arbeitete in den 20ern als Autor und Berichterstatter für
die Zeitungen des Scherl-Verlages. Er war Mitglied im
deutschnationalistischen Bund der Frontsoldaten Stahlhelm und trat
später in die NSDAP ein. Salzmann verstarb 1941 in Shanghai. Frank
Riede liest für uns seine Einschätzung, dass die Republik China mit
ihrer langen Tradition gegen den Bolschewismus gefeit sei.
sich die Sowjetunion, damals noch unter der Führung von Lenin,
besonders im asiatischen Raum ausdehnen würde. Man hatte aber nicht
nur potentielle militärische Konflikte um Territorien im Blick,
sondern betrachtete auch die Ausbreitung der kommunistischen
Bewegung auf die Länder Asiens, die mal mehr, mal weniger aus
Moskau unterstützt wurde. Insbesondere China geriet dabei in den
Fokus. Würde die riesige Republik China sich behaupten können, oder
würde sich eine chinesische Kommunistische Partei durchsetzen
können. In der Berliner Morgenpost vom 11. Februar schätzt Erich
von Salzmann die Lage ein. 1876 in Stettin geboren verfolgte
Salzmann zunächst eine militärische Karriere und kämpfte in den
Kolonien in China und nahm 1904 als Oberstleutnant am
Vernichtungsfeldzug gegen die Herero in der Kolonie
„Deutsch-Südwest-Afrika“ teil. Nachdem er dort bereits schwer
verwundet und später im Ersten Weltkrieg bei Ypern von einem
Splitter am Kopf getroffen worden war, schied er aus dem Militär
aus und arbeitete in den 20ern als Autor und Berichterstatter für
die Zeitungen des Scherl-Verlages. Er war Mitglied im
deutschnationalistischen Bund der Frontsoldaten Stahlhelm und trat
später in die NSDAP ein. Salzmann verstarb 1941 in Shanghai. Frank
Riede liest für uns seine Einschätzung, dass die Republik China mit
ihrer langen Tradition gegen den Bolschewismus gefeit sei.
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