Querpass – wie Politik und Fussball in Afrika zusammenspielen

Querpass – wie Politik und Fussball in Afrika zusammenspielen

Politik und Fussball sind in Afrika eng verwoben. Der Präsident redet dem Nationalcoach in die Aufstellung rein. Der Fifa-Chef wird ohne Afrika nicht gewählt. Und in der Elfenbeinküste soll gar das Nationalteam einen Bürgerkrieg beendet haben.
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vor 10 Monaten
Politik und Fussball sind in Afrika eng verwoben. Der Präsident
redet dem Nationalcoach in die Aufstellung rein. Der Fifa-Chef wird
ohne Afrika nicht gewählt. Und in der Elfenbeinküste soll gar das
Nationalteam einen Bürgerkrieg beendet haben. «Das Turnier ist ein
Erfolg für den Präsidenten!» Der Matchbesucher am Afrikacup in der
Elfenbeinküste unterstützt das Heimteam. Und er applaudiert dem
Präsidenten Alassane Ouattara, der im Auto eine Stadionrunde dreht.
Klubbesitzer nutzen den Sport als Einstiegshilfe in die Politik.
«Als Politiker suchst du Unterstützung bei Kirchen, Gewerkschaften
und Fussballclubs», erklärt ein kenianischer Klubpräsident. Mit
George Weah wurde ein früherer Weltfussballer gar Staatspräsident
Liberias. Der Fussball bringt Menschen zusammen. In der
Elfenbeinküste bat Captain Didier Drogba die Bürgerkriegsparteien:
«Vergebt euch, legt die Waffen nieder!» Afrikas
Fussballbegeisterung nutzt auch Fifa-Präsident Gianni Infantino.
Ohne die Unterstützung der nationalen Verbände wäre er nie ins Amt
gewählt worden. Dafür zeigt er sich gerne erkenntlich.

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