Lwiw: eine Stadt zwischen Alltag und Trauma

Lwiw: eine Stadt zwischen Alltag und Trauma

In der westukrainischen Stadt Lwiw bricht der Krieg nur ab und zu in den Alltag ein. Doch unter der Oberfläche von scheinbarer Leichtigkeit liegen Schmerz und Trauer.
29 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
In der westukrainischen Stadt Lwiw bricht der Krieg nur ab und zu
in den Alltag ein. Doch unter der Oberfläche von scheinbarer
Leichtigkeit liegen Schmerz und Trauer. Lwiw, das frühere Lemberg,
ist reich an architektonischer Schönheit und zieht seit jeher
Reisende an. Im Krieg aber wurde Lwiw zu einer Durchgangsstation
auf der Flucht nach Westen. Für viele ist die Stadt auch eine
sichere Zuflucht im eigenen Land, weil hier weniger Bomben fallen.
In den malerischen Gassen der Altstadt spürt man viel Normalität.
So sind die Museen wieder offen, es finden Stadtführungen statt und
Leute aus Kiew oder dem Osten der Ukraine erholen sich hier oder
fangen neu an. Daneben sind in Lwiw aber auch die Schrecken des
Kriegs deutlich spürbar. Es kommen Konvois mit Verletzten an. Es
sind Versehrte aus den Kampfgebieten, die man hier behandelt. Die
meisten benötigen Prothesen. Und jeden Tag werden Gefallene
beerdigt. Viele stellen sich die bange Frage: überleben wir das?

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