«Best of»: Frauen in Afghanistan
Vor gut eineinhalb Jahren haben die Taliban in Afghanistan die
Macht zurückerobert. Seitdem haben sie im selbsternannten
islamischen Emirat eines der repressivsten Regime weltweit
eingeführt. Darunter leiden besonders Mädchen und Frauen.
27 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Vor gut eineinhalb Jahren haben die Taliban in Afghanistan die
Macht zurückerobert. Seitdem haben sie im selbsternannten
islamischen Emirat eines der repressivsten Regime weltweit
eingeführt. Darunter leiden besonders Mädchen und Frauen. Die
Medizinstudentin Husna war im Abschlussexamen, als sie Ende
Dezember die Schreckensnachricht erreichte: Ab sofort dürfe sie
nicht mehr studieren. Seitdem sitzt die hochbegabte 20-Jährige
frustriert und hoffnungslos zu Hause, wie Millionen andere
afghanische Frauen. Es war der vorerst letzte Streich der
islamisch-fundamentalistischen Taliban im Kampf gegen Frauen und
Mädchen. Die Verbotsliste ist seit der Machtübernahme immer länger
geworden: Mädchen dürfen ab der siebten Klasse nicht mehr zur
Schule, die meisten Frauen nicht mehr arbeiten, nicht mehr die
Universität besuchen, nicht mehr für Nichtregierungsorganisationen
arbeiten und nicht einmal mehr Parks und Fitnesscenter besuchen.
Die wenigen Frauen, die sich wehren oder gar demonstrieren, werden
niedergeknüppelt oder ins Gefängnis geworfen. Weil das ein
gravierender Verstoss gegen Menschenrechte ist, hat die
internationale Gemeinschaft die Reserven der afghanischen
Zentralbank eingefroren und Sanktionen verhängt - was die
Wirtschaftskrise in Afghanistan massiv verschärft und die Zahl der
Hungernden weiter erhöht hat. Während die Taliban-Führung in
Kandahar an den strikten Verboten festhält, wird die Kritik an den
Bildungsverboten für Frauen bei hohen Offiziellen in Kabul lauter.
(Erstausstrahlung: 1. April 2023)
Macht zurückerobert. Seitdem haben sie im selbsternannten
islamischen Emirat eines der repressivsten Regime weltweit
eingeführt. Darunter leiden besonders Mädchen und Frauen. Die
Medizinstudentin Husna war im Abschlussexamen, als sie Ende
Dezember die Schreckensnachricht erreichte: Ab sofort dürfe sie
nicht mehr studieren. Seitdem sitzt die hochbegabte 20-Jährige
frustriert und hoffnungslos zu Hause, wie Millionen andere
afghanische Frauen. Es war der vorerst letzte Streich der
islamisch-fundamentalistischen Taliban im Kampf gegen Frauen und
Mädchen. Die Verbotsliste ist seit der Machtübernahme immer länger
geworden: Mädchen dürfen ab der siebten Klasse nicht mehr zur
Schule, die meisten Frauen nicht mehr arbeiten, nicht mehr die
Universität besuchen, nicht mehr für Nichtregierungsorganisationen
arbeiten und nicht einmal mehr Parks und Fitnesscenter besuchen.
Die wenigen Frauen, die sich wehren oder gar demonstrieren, werden
niedergeknüppelt oder ins Gefängnis geworfen. Weil das ein
gravierender Verstoss gegen Menschenrechte ist, hat die
internationale Gemeinschaft die Reserven der afghanischen
Zentralbank eingefroren und Sanktionen verhängt - was die
Wirtschaftskrise in Afghanistan massiv verschärft und die Zahl der
Hungernden weiter erhöht hat. Während die Taliban-Führung in
Kandahar an den strikten Verboten festhält, wird die Kritik an den
Bildungsverboten für Frauen bei hohen Offiziellen in Kabul lauter.
(Erstausstrahlung: 1. April 2023)
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