Taiwan zwischen Kriegsangst und Abgrenzung

Taiwan zwischen Kriegsangst und Abgrenzung

Die Volksrepublik China beansprucht das kleine Taiwan als Teil ihres Herrschaftsgebiets. Peking unterstreicht den Anspruch auf die Insel regelmässig mit martialischen Drohungen. Dies schürt Ängste in der Bevölkerung und schärft zugleich die taiwanesis ...
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Die Volksrepublik China beansprucht das kleine Taiwan als Teil
ihres Herrschaftsgebiets. Peking unterstreicht den Anspruch auf die
Insel regelmässig mit martialischen Drohungen. Dies schürt Ängste
in der Bevölkerung und schärft zugleich die taiwanesische
Identität. Eine Reportage. Die Computerfachfrau Doris lernt
Druckverbände setzen, um Wunden zu stillen. Jedes Wochenende
treffen sich die Freiwilligen zum Zivilschutzkurs - Vorbereitung
auf den Ernstfall in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh. Den
Hintergrund bildet das Säbelrasseln der chinesischen Führung in
Peking. Sie betrachtet die vorgelagerte Insel als abtrünnige
Provinz. Auch die Armee Taiwans hat aufgerüstet und zählt auf das
Beistandsversprechen der USA. Doch Washington vollführt
diplomatische Pirouetten, um sich nicht eindeutig festlegen zu
müssen. Die Volksrepublik China greift bereits tief in die
Wirtschaft der Insel ein. Zum Beispiel in die Apfelproduktion von
Bauer Chen. Mit Importverboten versucht China, die pekingfeindliche
Regierung Taiwans zu bestrafen und pekingfreundliche Kräfte in der
taiwanesischen Gesellschaft zu stützen. Bauer Chen ist deswegen ein
wichtiger Teil seines Geschäfts weggebrochen. Der Druck aus Peking
stärkt die taiwanesische Identität. Doch über den richtigen Kurs
gegenüber der Grossmacht mit ihren Ansprüchen herrscht auf der
Insel keine Einigkeit. Reportage über taiwanesisches Alltagsleben
zwischen Abgrenzung und Angst vor dem übermächtigen Nachbarn.

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