Was Schleim mit uns und der Erde macht
Auf der Leinwand sind viele Aliens schleimig. Da draußen etwa auch?
Die Frage ist berechtigt, schließlich hängt das Leben, ob Mikrobe,
Mensch, Pflanze oder Tier von Schleim ab, einem höchst komplexen
Biomaterial.
53 Minuten
Podcast
Podcaster
Astronomie und Geologie: Wahre Geschichten zwischen Weltall und Erde
Beschreibung
vor 2 Jahren
Schleim hat es nicht leicht. Er ist vielleicht das einzige
Biomaterial mit gleich zwei Imageproblemen. Er macht äußerlich
nicht viel her, gilt also als banal oder Abfall. Und er ist ein
außerordentlich potenter Ekel-Auslöser. Das hat seine Berechtigung,
denn diese Emotion soll uns mit starken Abwehrreaktionen von
Pathogenen und Parasiten fernhalten. Und Schleim ist tatsächlich
oft kontaminiert. Er fängt Erreger ein und Mikroben produzieren
selbst eigene Schleime. Das sind gute Gründe, um einen großen Bogen
um Schleim zu machen. Aus der Distanz wird aber leicht übersehen,
wie wichtig, komplex und unverzichtbar dieses Biomaterial ist.
Schleim hat das Leben auf der Erde wohl von Beginn an begleitet und
liefert mehrere essenzielle Funktionen, etwa als Gleitmittel, als
Klebstoff und als selektive Barriere, die etwa im Darm Nährstoffe
passieren lässt und gleichzeitig Erreger abfängt. Dabei ähneln sich
biologische Schleime und gehören zur großen Gruppe der Hydrogele.
Sie bestehen fast nur aus Wasser, das aber so gebunden ist, dass es
nur langsam fließen kann, Das ergibt die charakteristische
Schleimigkeit, wobei der Organismus die Konsistenz und
Eigenschaften von Schleimen verändern und so an den jeweiligen
Bedarf anpassen kann. In dieser Folge des AstroGeo Podcast erzählt
Susanne Wedlich, wie sie ihren Ekel überwand und den Schleim lieben
lernte. Vor allem aber geht es um die Rolle des Schleims auf der
Erde und wie das Leben sie dank des besonderen Materials
gestaltete. Susanne Wedlich ist Autorin des Riffreporter-Magazins
Schleimwelten und hat ein Buch über das Thema geschrieben.
Biomaterial mit gleich zwei Imageproblemen. Er macht äußerlich
nicht viel her, gilt also als banal oder Abfall. Und er ist ein
außerordentlich potenter Ekel-Auslöser. Das hat seine Berechtigung,
denn diese Emotion soll uns mit starken Abwehrreaktionen von
Pathogenen und Parasiten fernhalten. Und Schleim ist tatsächlich
oft kontaminiert. Er fängt Erreger ein und Mikroben produzieren
selbst eigene Schleime. Das sind gute Gründe, um einen großen Bogen
um Schleim zu machen. Aus der Distanz wird aber leicht übersehen,
wie wichtig, komplex und unverzichtbar dieses Biomaterial ist.
Schleim hat das Leben auf der Erde wohl von Beginn an begleitet und
liefert mehrere essenzielle Funktionen, etwa als Gleitmittel, als
Klebstoff und als selektive Barriere, die etwa im Darm Nährstoffe
passieren lässt und gleichzeitig Erreger abfängt. Dabei ähneln sich
biologische Schleime und gehören zur großen Gruppe der Hydrogele.
Sie bestehen fast nur aus Wasser, das aber so gebunden ist, dass es
nur langsam fließen kann, Das ergibt die charakteristische
Schleimigkeit, wobei der Organismus die Konsistenz und
Eigenschaften von Schleimen verändern und so an den jeweiligen
Bedarf anpassen kann. In dieser Folge des AstroGeo Podcast erzählt
Susanne Wedlich, wie sie ihren Ekel überwand und den Schleim lieben
lernte. Vor allem aber geht es um die Rolle des Schleims auf der
Erde und wie das Leben sie dank des besonderen Materials
gestaltete. Susanne Wedlich ist Autorin des Riffreporter-Magazins
Schleimwelten und hat ein Buch über das Thema geschrieben.
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