Als die Erde zu Eis erstarrte

Als die Erde zu Eis erstarrte

Vor 650 Millionen Jahren breiteten sich Gletscher um die gesamte Erde aus. Lange lehnten Geologinnen und Geologen die Theorie von einer „Schneeball-Erde“ ab, weil eine Frage unbeantwortet blieb: Wie konnte der Planet wieder auftauen?
58 Minuten
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Astronomie und Geologie: Wahre Geschichten zwischen Weltall und Erde

Beschreibung

vor 2 Jahren
Die Vereisung fing an den Polen an. Eisschollen ballten sich zu
Packeis und überspannten bald den arktischen und antarktischen
Ozean. Auch Kontinente in der Nähe der Pole wurden von Eis
überzogen, während von den großen Gebirgen hinab Gletscher immer
tiefer in die Täler vordrangen. Es war der Beginn einer Eiszeit,
die eigentlich zur Erde dazugehören: Alle paar Jahrtausende gab es
in jüngerer geologischer Vergangenheit solche Phasen. Unsere
Vorfahren erlebten und überlebten vor 23.000 Jahren den Höhepunkt
der letzten Eiszeit. Aber diese war ganz anders. Karl erzählt die
Geschichte einer der extremsten Phasen der Erdgeschichte: Vor 650
Millionen Jahren froren nicht nur Teile der Kontinente zu, sondern
die Erde gefror komplett. Alle Landmassen und Ozeane waren zwischen
den Polen und dem Äquator von Eis bedeckt. Der Blaue Planet war
weiß geworden. Diese Phase dauerte in zwei Episoden unvorstellbare
67 Millionen Jahre an. Die Theorie hielten die meisten Geologinnen
und Geologen zuerst für so extrem, dass es fast 40 Jahre dauerte,
bis die Fachwelt die Idee von Schneeball Erde akzeptierte. Denn es
fand sich mitterlweile eine Erklärung, wie die zum Schneeball
gefrorene Erde auftauen konnte.

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