22 I HiKoPod I Stella. Ein Leben. Historische Hintergründe zum Film
Ein Gespräch mit Philipp Dinkelaker
1 Stunde 6 Minuten
Beschreibung
vor 9 Monaten
Eine Jüdin, die andere Juden an die Gestapo verrät, die
Ambivalenzen von Täter und Opfer in der NS-Zeit und die Problematik
mangelnder Quellenkritik bei historischen Verfilmungen – dies alles
vereint der neue Film ‚Stella. Ein Leben‘ (D 2023). Basierend auf
wahren Begebenheiten folgt er dem Leben von Stella Goldschlag,
einer deutschen Jüdin, die im Berlin der 1940er-Jahre lebt und als
sogenannte ‚Greiferin‘ selbst andere Juden an die Gestapo verrät,
um sich und ihre Familie vor der Deportation zu schützen. Dafür
wurde sie später zweimal vor Gericht gestellt und zu langjährigen
Haftstrafen verurteilt. Ihre außergewöhnliche Lebensgeschichte
wurde vielfach rezipiert und sorgt bis heute immer wieder für
Kontroversen. Im Podcast gibt der Antisemitismus-Forscher Philipp
Dinkelaker Einblicke in die historischen Hintergründe des Films und
die besonderen Umstände, die zu Stella Goldschlags Schicksal
beigetragen haben. Er analysiert die zugrunde liegenden Quellen
sowie deren Spezifika und zeigt auf, wie deren unreflektierte
Verwendung zur Fortschreibung problematischer Narrative führen
kann. Die Täter-Opfer-Perspektiven des Films werden genauer
beleuchtet und hinterfragt, ob die Umsetzung auf der Leinwand
gelungen ist und der Film den eigenen Ansprüchen gerecht wird.
Ambivalenzen von Täter und Opfer in der NS-Zeit und die Problematik
mangelnder Quellenkritik bei historischen Verfilmungen – dies alles
vereint der neue Film ‚Stella. Ein Leben‘ (D 2023). Basierend auf
wahren Begebenheiten folgt er dem Leben von Stella Goldschlag,
einer deutschen Jüdin, die im Berlin der 1940er-Jahre lebt und als
sogenannte ‚Greiferin‘ selbst andere Juden an die Gestapo verrät,
um sich und ihre Familie vor der Deportation zu schützen. Dafür
wurde sie später zweimal vor Gericht gestellt und zu langjährigen
Haftstrafen verurteilt. Ihre außergewöhnliche Lebensgeschichte
wurde vielfach rezipiert und sorgt bis heute immer wieder für
Kontroversen. Im Podcast gibt der Antisemitismus-Forscher Philipp
Dinkelaker Einblicke in die historischen Hintergründe des Films und
die besonderen Umstände, die zu Stella Goldschlags Schicksal
beigetragen haben. Er analysiert die zugrunde liegenden Quellen
sowie deren Spezifika und zeigt auf, wie deren unreflektierte
Verwendung zur Fortschreibung problematischer Narrative führen
kann. Die Täter-Opfer-Perspektiven des Films werden genauer
beleuchtet und hinterfragt, ob die Umsetzung auf der Leinwand
gelungen ist und der Film den eigenen Ansprüchen gerecht wird.
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