21 I HiKoPod I Karl IV. und der falsche Woldemar von Brandenburg
Ein Gespräch mit Olaf B. Rader
28 Minuten
Beschreibung
vor 11 Monaten
Im Sommer 1348 tauchte überraschend ein Pilger aus dem Heiligen
Land auf, der vorgab, der rechtmäßige Markgraf Woldemar von
Brandenburg zu sein. Er sei 1319 nicht verstorben, sondern ins
Heilige Land aufgebrochen, um Buße zu tun und er wolle nun seine
Herrschaft wieder antreten. Diesem vermeintlichen Markgrafen gelang
es, von Karl IV. mit der Mark Brandenburg belehnt zu werden, die
Kurwürde zu tragen (und auch auszuüben), circa zwei Jahre
Rechtsgeschäfte zu tätigen und die Unterstützung eines Teils der
märkischen Landstände zu gewinnen. Doch damit nicht genug, auch
benachbarte Reichsstände, die eigene Interessen verfolgten,
akzeptierten die angebliche Wiederkehr. Mit Olaf B. Rader, dem
Autor der Biografie ‚Kaiser Karl der Vierte. Das Beben der Welt‘
(C.H. Beck 2023) unterhalten wir uns über diese Vorgänge. Wir
tauchen ein in die politischen und wirtschaftlichen Interessen der
beteiligten Nutznießer und lernen die Voraussetzungen kennen, die
erfüllt sein mussten, damit einem vermeintlich wiedergekehrten
(falschen) Herrscher Glauben geschenkt wurde. Wenn Sie mehr über
die Legitimität von Herrschaft im Spätmittelalter wissen wollen,
dann hören Sie rein.
Land auf, der vorgab, der rechtmäßige Markgraf Woldemar von
Brandenburg zu sein. Er sei 1319 nicht verstorben, sondern ins
Heilige Land aufgebrochen, um Buße zu tun und er wolle nun seine
Herrschaft wieder antreten. Diesem vermeintlichen Markgrafen gelang
es, von Karl IV. mit der Mark Brandenburg belehnt zu werden, die
Kurwürde zu tragen (und auch auszuüben), circa zwei Jahre
Rechtsgeschäfte zu tätigen und die Unterstützung eines Teils der
märkischen Landstände zu gewinnen. Doch damit nicht genug, auch
benachbarte Reichsstände, die eigene Interessen verfolgten,
akzeptierten die angebliche Wiederkehr. Mit Olaf B. Rader, dem
Autor der Biografie ‚Kaiser Karl der Vierte. Das Beben der Welt‘
(C.H. Beck 2023) unterhalten wir uns über diese Vorgänge. Wir
tauchen ein in die politischen und wirtschaftlichen Interessen der
beteiligten Nutznießer und lernen die Voraussetzungen kennen, die
erfüllt sein mussten, damit einem vermeintlich wiedergekehrten
(falschen) Herrscher Glauben geschenkt wurde. Wenn Sie mehr über
die Legitimität von Herrschaft im Spätmittelalter wissen wollen,
dann hören Sie rein.
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