Mit Leo Heller in einer Berliner Kokainhöhle

Mit Leo Heller in einer Berliner Kokainhöhle

6. März 1922
10 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 2 Jahren
Zu einem ernstzunehmenden Sündenpfuhl, als der Berlin in der
Zwischenkriegszeit verrufen war, gehört selbstredend auch eine
vorzeigbare Drogenszene, und daran mangelte es der deutschen
Hauptstadt damals denn auch nicht. Der Erste Weltkrieg hatte ein
Heer speziell von Morphinisten und Kokainisten hinterlassen und
schuf im Nachgang riesige Schwarzmärkte samt der dazugehörigen
Etablissements, in denen jene ihre mitgebrachte Sucht nun auch in
Friedenszeiten bedienen konnten. Besuch erhält ein solches
Etablissement in unserer heutigen Podcastfolge nicht nur von einem
polizeilichen Einsatzkommando, sondern, in dessen Begleitung, auch
von dem berühmten Polizeireporter Leo Heller. Zwischenzeitlich wie
so viele Starautoren der 1920er Jahre quasi in Vergessenheit
geraten, erleben Hellers Berichte aus der Berliner Unterwelt in
jüngster Zeit eine bemerkenswerte Renaissance. Im Elsengold Verlag
ist unlängst ein Sammelband über Berliner Razzien erschienen. Wir
begnügen uns, fürs Erste, mit der, über die am 6. März 1922 im
8-Uhr-Abendblatt zu lesen war. Das Wort hat Frank Riede.

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