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Beschreibung
vor 2 Jahren
Hans Pfitzner ist aus deutschen wie internationalen Musiksälen fast
vollständig verschwunden. Zu tief war seine Verstrickung in den
Nationalsozialismus, zu verstörend nimmt sich sein Bekenntnis zu
dessen Antisemitismus auch noch nach 1945 aus, als das man seine
Kompositionen irgendwie davon abgelöst rezipieren könnte. Vor
einhundert Jahren war Pfitzner dagegen noch eine große Nummer,
freilich auch schon damals umstritten und das auch aus
weltanschaulichen Gründen. Die nachfolgende Kritik von Siegmund
Pisling zu der Uraufführung von Pfitzners vielleicht berühmtesten
Werk mit dem bezeichnenden Titel ‘Von deutscher Seele‘ führt tief
hinein in diesem Thematik und besticht nicht nur durch analytische
Schärfe, sondern auch durch die ausgeprägte Bereitschaft zur
Differenzierung, durch Meinungsfreude jenseits von ‘Daumen rauf‘
und ‘Daumen runter‘. Aus dem 8-Uhr-Abendblatt vom 28. Januar 1922
liest für uns Frank Riede.
vollständig verschwunden. Zu tief war seine Verstrickung in den
Nationalsozialismus, zu verstörend nimmt sich sein Bekenntnis zu
dessen Antisemitismus auch noch nach 1945 aus, als das man seine
Kompositionen irgendwie davon abgelöst rezipieren könnte. Vor
einhundert Jahren war Pfitzner dagegen noch eine große Nummer,
freilich auch schon damals umstritten und das auch aus
weltanschaulichen Gründen. Die nachfolgende Kritik von Siegmund
Pisling zu der Uraufführung von Pfitzners vielleicht berühmtesten
Werk mit dem bezeichnenden Titel ‘Von deutscher Seele‘ führt tief
hinein in diesem Thematik und besticht nicht nur durch analytische
Schärfe, sondern auch durch die ausgeprägte Bereitschaft zur
Differenzierung, durch Meinungsfreude jenseits von ‘Daumen rauf‘
und ‘Daumen runter‘. Aus dem 8-Uhr-Abendblatt vom 28. Januar 1922
liest für uns Frank Riede.
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